Meldungsdatum: 12.05.2025

Für mehr Verkehrssicherheit

Arbeit der Unfallkommissionen im Kreis Recklinghausen zeigt Erfolge

Viele Unfälle in kurzer Zeit oder besonders schwere Unfälle rufen die Unfallkommission im Kreis Recklinghausen auf den Plan. Ihr Ziel: Die Verkehrssicherheit durch gezielte Maßnahmen verbessern.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 82 Unfallhäufungsstellen von der Polizei gemeldet und in insgesamt acht Sitzungen der Unfallkommissionen behandelt. Alleine im vergangenen Jahr konnten durch gezielte Maßnahmen zwölf Unfallhäufungsstellen beseitigt werden. „Alle Unfallhäufungsstellen wurden bei den Jahreskommissionen im März und April noch einmal analysiert und die erfolgten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit untersucht“, berichtet Andrea Hake, Koordinatorin der überörtlichen Unfallkommission beim Kreis Recklinghausen. Die Beseitigung von Unfallhäufungsstellen geschieht beispielsweise durch bauliche bzw. markierungstechnische Maßnahmen, Änderungen der Verkehrsführung oder Optimierung der Beschilderung.

Außerdem standen acht weitere Unfallhäufungsstellen auf der Tagesordnung der Jahreskommissionen. Bei diesen stellte sich durch die Recherche der Verantwortlichen heraus, dass andere Faktoren wie Beeinträchtigungen der Fahrer für die Unfälle gesorgt hatten. Insgesamt wurden bei den Jahreskommissionen somit 20 Unfallhäufungsstellen ad acta gelegt. Für alle weiteren Unfallhäufungsstellen wurden Maßnahmen beschlossen, die nun durch die jeweiligen Baulastträger umgesetzt werden müssen.

Die Arbeit der Unfallkommissionen
Im Kreis Recklinghausen werden unter dem Vorsitz der Kreisverwaltung die Unfallkommissionssitzungen für neun von zehn Städten im Kreisgebiet durchgeführt (Ausnahme: Recklinghausen). Ziel der Unfallkommissionen ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit und damit die Reduzierung der Verkehrsunfälle.

Grundlage für die Arbeit der Kommissionen ist die sorgfältige Auswertung der Unfallstatistiken, insbesondere durch die Kreispolizeibehörde. „Eine Unfallstelle wird als sogenannte Unfallhäufungsstelle geführt, wenn dort innerhalb eines bestimmten Zeitraums mehrere gleichartige oder besonders schwere Unfälle verzeichnet wurden“, erklärt Andrea Hake, Koordinatorin der Unfallkommissionen beim Kreis Recklinghausen. „Die Kommissionen bewerten solche Orte mit Blick auf technische Gegebenheiten, Verkehrsführung und Infrastruktur und entwickelt am Ende darauf abgestimmte Lösungen“.

Die Unfallkommissionen treffen sich regelmäßig, sobald die Polizei Unfallhäufungsstellen meldet. Durch diese Treffen der Unfallkommission werden Probleme schnell erkannt und durch geeignete Maßnahmen in der Regel zeitnah behandelt. Mitglieder der Unfallkommissionen sind im Kreis Recklinghausen Vertreter der Polizei Recklinghausen, die Straßenbaulastträger - z.B. Straßen NRW bei Landesstraßen, das Tiefbauamt des Kreises bei Kreisstraßen oder die Tiefbauämter der kreisangehörigen Städte - und die Verkehrsbehörden der kreisangehörigen Städte. Als beratende Mitglieder sind die Bezirksregierung Münster und die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Recklinghausen tätig.

Durch Maßnahmen beseitigte Unfallhäufungsstellen 2024:

Castrop-Rauxel

Dorsten

Gladbeck

Haltern am See

Marl

Oer-Erkenschwick

Waltrop

 
Weitere Stellen in Beobachtung

Darüber hinaus befinden sich weitere Unfallhäufungsstellen aktuell noch in Beobachtung – zum Teil wurden bereits Maßnahmen umgesetzt oder befinden sich in der Ausführung. Erste Auswertungen deuten darauf hin, dass sich auch diese Stellen künftig nicht mehr als Unfallhäufungsstellen darstellen werden:

Castrop-Rauxel

Datteln

Gladbeck

Herten

Waltrop

Bei allen weiter gemeldeten Unfallhäufungsstellen werden die Beschlüsse nach und nach umgesetzt.


Sicher unterwegs durch gemeinsames Engagement

Nicht nur die Behörden tragen Verantwortung für die Verkehrssicherheit- auch alle Verkehrsteilnehmer können zur Sicherheit im Straßenverkehr beitragen, etwa durch vorausschauendes Verhalten, angepasste Geschwindigkeit und gegenseitige Rücksichtnahme.

Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de