Meldungsdatum: 24.06.2025
Ausgehend von einer großzügigen Schenkung von Karoline Kampmann, der Tochter des Künstlers Bodo Kampmann, präsentiert das Städtische Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, ab Donnerstag, 3. Juli, eine Kabinettausstellung des Künstlers und ehemaligen HBK-Professors. Sie trägt den Titel: „Bodo Kampmann: Bildhauer und Goldschmied“. Die öffentliche Eröffnung findet am Mittwoch, 2. Juli, um 18 Uhr statt. Die Autorin und Kampmann-Expertin Bärbel Mäkeler hält den Festvortrag.
Bodo Kampmann (Elberfeld 1913 bis 1978 Bad Gandersheim) prägt als Bildhauer wie wenige andere das Stadtbild Braunschweigs. Von ihm stammen u. a. der Rufer an der Magnikirche, der Hahn auf der Turmspitze der Petrikirche, die Justitia am Justizgebäude am Domplatz, die abstrakte Darstellung einer Werdenden Mutter in der städtischen Frauenklinik Cellerstraße und die Supraporte der Berufsbildenden Schule Blasiusstraße mit der Darstellung eines Wagenrennens. Bislang weniger bekannt ist sein Werk als Silberschmied, Schmuckgestalter oder als Entwerfer für Porzellanmanufakturen.
Bodo Kampmann wuchs in einem künstlerisch inspirierenden Umfeld auf – seine Eltern hatten sich während des Studiums an der Kunstgewerbeschule in Elberfeld kennengelernt. Bodo Kampmann ließ sich an der Berliner Kunstakademie zum Metallplastiker und Goldschmied ausbilden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zog er nach Innsbruck. Dort war Kampmann als freischaffender Bildhauer und Bühnenbildner für Theater und Film tätig.
1954 erhielt Bodo Kampmann einen Lehrauftrag an der Braunschweiger Werkkunstschule, aus der die heutige Hochschule der Bildenden Künste (HBK) hervorging. Hier unterrichtete er Metallplastik und Design und wurde 1963 zum Professor ernannt.
Meisterlich beherrschte Bodo Kampmann die diversen Techniken der Metallbearbeitung. Gegossene und getriebene Werke stehen gleichberechtigt nebeneinander. Er verstand es, sowohl im kleinen wie im großen, ja monumentalen Format überzeugend zu gestalten. Die zumeist figurativen Arbeiten weisen eine Tendenz zur Abstraktion auf. Hierdurch erlangen seine Skulpturen und Reliefs eine geradezu überzeitliche, klassische Anmutung.
Im Gegensatz zu seinem plastischen Werk dürfte Bodo Kampmanns Schaffen als Silberschmied und Schmuckgestalter kaum bekannt sein, da die Schalen, Becher, Broschen oder Ringe vor allem für die Familie und gute Freunde entworfen und gefertigt wurden.
Mit der Ausstellung Bodo Kampmann: Bildhauer und Goldschmied dankt das Städtische Museum Braunschweig Karoline Kampmann. Sie stiftete dem Museum im Herbst 2024 ein umfangreiches Konvolut an Goldschmiedearbeiten sowie Skulpturen und kunstgewerblichen Arbeiten ihres Vaters, die die seit den 1960er Jahren zusammen getragenen Kampmann-Bestände des Museums um wichtige Facetten erweitert.
Infos:
Öffnungszeiten: Di bis So 11 bis 17 Uhr, Städtisches Museum Braunschweig,
Haus am Löwenwall,
Steintorwall 14,
38100 Braunschweig,
Telefon (0531) 470 4521,
E-Mail: staedtisches.museum@braunschweig.de,
Eintritt: Erwachsene 5 Euro; Ermäßigung (für Schüler / Schülerinnen, Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderung, Rentner / Rentnerinnen sowie Inhaber / Inhaberinnen des „Braunschweig Passes“) 2,50 Euro; Kinder von 6 bis 16 Jahre 2 Euro; Schulklassen und Kinder bis 6 Jahre freier Eintritt. Das Städtische Museum ist uneingeschränkt barrierefrei.
Das Städtische Museum nimmt teil an der MuseumsCard der Braunschweiger Museen. Sie ermöglich einmalig freien Eintritt sowie dauerhaft ermäßigten Eintritt bei Folgebesuchen für ein Jahr in den sieben größten Museen Braunschweigs. Die Museumscard kostet 22 Euro und ist auch im Städtischen Museum erhältlich. Alle Infos unter www.braunschweig.de/museumscard.
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