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Meldungsdatum: 28.10.2025

Integrationspreis geht an Flüchtlingshilfe Erwitte

Jury wählt Kaffeestube „KIA am Markt“ auf Platz zwei und Verein „Joyce´s Action“ auf Platz drei

Die Sieger des Integrationspreises „Zuhause im Kreis Soest 2025“ stehen fest: Auf den ersten Platz wählte die Jury die Flüchtlingshilfe Erwitte, die mit vielen Angeboten dabei hilft, Menschen mit Einwanderungsgeschichte aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen. Der zweite Platz ging an die Kaffeestube KIA („Keiner ist allein“) in Lippstadt, Platz drei an den Verein „Joyce´s Action“.

Landrätin Eva Irrgang, die gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Busemann (Ense) die Schirmherrschaft übernommen hat, überreichte am Montagabend während einer Feierstunde im Kulturhaus Alter Schlachthof in Soest die Preisgelder und Urkunden des mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Integrationspreises. Der Preis wird vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Soest verliehen.

Die Flüchtlingshilfe Erwitte freut sich über 1.500 Euro, 1.000 Euro erhielt die Kaffeestube KIA („Keiner ist allein“) und 500 Euro der Verein „Joyce´s Action“.

Insgesamt waren 12 Bewerbungen beim KI eingegangen. Ausgezeichnet wurde am Montag auch das Engagement derjenigen, die es nicht auf die ersten drei Plätze geschafft haben: Sie erhielten als Dank und Anerkennung für ihren Einsatz eine Urkunde. Außerdem konnten alle ihre Projekte in einer kleinen Ausstellung präsentieren.

Mit dem Integrationspreis „Zuhause im Kreis Soest“ werden seit 2010 Vereine, ehrenamtliche Personen und Initiativen gewürdigt, die sich für gegenseitige Offenheit, Toleranz und Akzeptanz einsetzen und somit das Zusammenleben von unterschiedlichen Generationen, Kulturen oder Religionen im Kreis Soest fördern.

Landrätin Eva Irrgang bedankte sich bei allen Bewerberinnen und Bewerbern für Ihr Engagement. „Der Integrationspreis „Zuhause im Kreis Soest“ macht seit vielen Jahren sichtbar, was Menschen aus Vereinen und Verbänden, aus Schulen, Kitas und vielen weiteren Einrichtungen leisten, damit Integration kein leeres Wort bleibt. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, sich den Herausforderungen zu stellen und so zu einer Gesellschaft beizutragen, die gerade durch ihre Vielfalt stark ist. Das ist heute leider notwendiger denn je“, betonte sie. 

Bürgermeister Rainer Busemann aus Ense schloss sich den Worten Eva Irrgangs an: „Ich bin fest davon überzeugt: Unser Zusammenleben funktioniert nur dann gut, wenn Geben und Nehmen im Gleichgewicht sind. Integration ist keine Einbahnstraße – sie lebt davon, dass alle Seiten aufeinander zugehen.“

Die Flüchtlingshilfe Erwitte setzt sich mit unterschiedlichen Angeboten dafür ein, Menschen mit Einwanderungsgeschichte aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen. Mit dem Treffpunkt „Grenzenlos“ schafft sie Raum für Fragen, Austausch und aktuelle Anliegen. Vor Ort werden zum Beispiel ein ehrenamtlich geleiteter Sprachkurs, ein Bastelnachmittag mit Kindern oder eine Weihnachtsfeier angeboten. Insgesamt zählt die Flüchtlingshilfe Erwitte rund 100 ehrenamtlich Tätige, die sich Woche für Woche für eine vorurteilsfreie Gesellschaft einsetzen.

Mit der neu eröffneten Kaffeestube „KIA am Markt“ hat der Verein „Keiner ist allein e.V.“ einen Ort der Begegnung geschaffen, an dem Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammenkommen können. Das Konzept basiert auf den Säulen sozial, lecker und nachhaltig. Die Kaffeestube schafft Arbeitsplätze für Menschen mit Einwanderungsgeschichte und bietet vielfältige und nachhaltige Produkte an. Durch das offene Konzept wird der Aufbau von Verständnis, Toleranz und der Dialog zwischen allen Bevölkerungsgruppen gefördert.

Der Verein „Joyce´s Action“ baut Brücken zwischen Kulturen und setzt ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Frieden. Dabei ist der Verein nicht nur regional bei verschiedenen Aktionen wie Backveranstaltungen oder Kulturreisen aktiv. Er unterstützt auch unter anderem ein Kinderheim in Kamerun und einen Verein in Burkina Faso mit Lebensmitteln oder medizinischer Versorgung. Ein besonderes Projekt sind die sogenannten „Friedensbonbons“. Hierbei handelt es sich um Körner aus Kamerun, die ein Symbol für Frieden und Akzeptanz sind. Mit vielfältigen Aktivitäten leistet der Verein einen nachhaltigen Beitrag zur kulturellen Verständigung.

In der Jury wirkten mit: Dr. Reza Hussein (Integrationsrat der Stadt Soest), Antonietta Gildehaus (Integrationsrat der Stadt Lippstadt), Mayela Hiltenkamp (Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Integration des Kreises Soest), Tu-Tai Tran vom NRW-Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, Michael Osterhoff (Geschäftsführer Kulturhaus Alter Schlachthof) und Kevin Güner (Ausbildungscoach der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe).

Abgerundet wurde das Programm durch musikalische Beiträge von Iris Thiergarten, Helge Sartor und Jurgen Skura sowie durch eine thailändische Tanzaufführung von Juno Walter und Nithatin Sallach.

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Pressekontakt: Pressestelle, Mathias Keller, 02921/30-2250


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Erster Platz

©Mathias Keller/Kreis Soest
Erster Platz

Mit dem Integrationspreis 2025 wurde die Flüchtlingshilfe Erwitte ausgezeichnet. Den Preis nahm ihre Vertreterin Brigitte Strauch (2. v. r.) von Landrätin Eva Irrgang (von rechts nach links), Enses Bürgermeister Rainer Busemann und dem Leiter des Kommunalen Integrationszentrums Holger Schubert entgegen. Foto: Mathias Keller/Kreis Soest


Zweiter Platz

©Mathias Keller/Kreis Soest
Zweiter Platz

Der zweite Platz ging an die Kaffeestube KIA („Keiner ist allein“) in Lippstadt. Den Preis nahm Renate Rosenkranz (2. v. r.) entgegen. Foto: Mathias Keller/Kreis Soest


Dritter Platz

©Kreis Soest/Mathias Keller
Dritter Platz

Der dritte Platz ging an den Verein Joyce’s Action. Den Preis nahm Herr Mohaman entgegen. Foto: Mathias Keller/Kreis Soest


Alle Preisträger

©Mathias Keller/Kreis Soest
Alle Preisträger

Zum Ende der Veranstaltung kamen alle Preisträger zu einem Gruppenfoto zusammen. Foto: Mathias Keller/Kreis Soest


Veranstaltung gut besucht

©Mathias Keller/Kreis Soest
Veranstaltung gut besucht

Der Preisverleihung im Kulturhaus Alter Schlachthof in Soest folgten viele Gäste in einem gut gefüllten Saal. Foto: Mathias Keller/Kreis Soest


 

Die Kreisverwaltung Soest im Überblick:

Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.600 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Mit dem Kreistag ist sie Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in vielen Bereichen wie Bildung, Jugend, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Soziales und Gefahrenabwehr war. Sie betreibt den Rettungsdienst, zwei Zulassungsstellen, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag gestaltet und kontrolliert mit seinen Mitgliedern die Aufgabenwahrnehmung.

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