Meldungsdatum: 10.12.2025
„Der Wechsel zu den Stadtwerken Hanau ist eine große Entscheidung im Bereich Fernwärme, welche die Wärmeversorgung der Gemeinde nachhaltig beeinflussen wird. Vielen Dank für die konstruktiven Verhandlungen mit dem Ziel, die zukünftige Fernwärmeversorgung für Großkrotzenburg sicherzustellen“, so Großkrotzenburgs Bürgermeisterin Theresa Neumann.
Der Aufsichtsrat der Gemeindewerke hat am 24. November beschlossen, das aktualisierte Angebot der Stadtwerke Hanau zum Fernwärmevorbezug anzunehmen und die Versorgung zum 1. März 2026 umzustellen. „Damit ist die Gemeinde dauerhaft und sicher mit energieeffizienter Wärme versorgt – und alle rechtlichen Voraussetzungen für die Kundinnen und Kunden bleiben gewährleistet“, so Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau (SWH).
Jahrzehntelang profitierten die Bürgerinnen und Bürger von der günstigen Abwärme des Kraftwerks Staudinger. Durch den gesetzlich beschlossenen Kohleausstieg war diese Form des Fernwärmebezugs nicht mehr möglich. Kohlekraftwerke dürfen nur noch in Ausnahmefällen zur Netzstabilisierung einspringen. „Eine Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Hanau ist von den damaligen Verantwortlichen abgelehnt worden“, sagt Martina Butz. „Die Zusammenarbeit ist heute aber wichtiger denn je, um Versorgungssicherheit zu vertretbaren Preisen zu gewährleisten. Hierüber sind wir uns in den Gremien einig.“, so Martin Müller, Geschäftsführer der Gemeindewerke Großkrotzenburg GmbH (GWG).
In Hanau wird der Umbau der Wärmeversorgung seit Jahren aktiv vorangetrieben. Auf dem Areal der ehemaligen Großauheim-Kaserne ist in Kooperation von den Stadtwerken und Mainova ein modernes Blockheizkraftwerk, entstanden. Drei hocheffiziente, wasserstofffähige Motoren bilden das Herzstück der Anlage. „Mit der Inbetriebnahme können wir große Teile von Hanau und nun auch Großkrotzenburg erstmals CO₂-neutral mit Wärme versorgen“, sagt Martina Butz. Ergänzend soll künftig Abwärme des direkt benachbarten Rechenzentrums von Data4 über Großwärmepumpen genutzt werden, ein zentraler Baustein für Dekarbonisierung.
„Da die Preise bei uns aufgrund diverser struktureller Belastungen leider höher ausfallen als in Hanau, kann der Wechsel im Vorbezug für uns nur ein erster Schritt und eine kleine Entlastung für unsere Kunden sein. Wir sind in weiterführenden Gesprächen mit der Perspektive auf Synergien, wie beispielsweise eine angepasste Fahrweise unseres Pufferspeichers im Zusammenspiel mit der Betriebsweise des Hanauer Blockheizkraftwerks. Das neue attraktive Preisniveau der SWH wünschen wir uns natürlich auch perspektivisch für die Kunden in Großkrotzenburg“, sagt Martin Müller. Die Hanauer werden zudem bei der Umstellung des Preisgefüges sowie bei der kommunalen Wärmeplanung unterstützen.
Hervorzuheben ist der sehr gute Primärenergiefaktor der Stadtwerke, der die energetische Bewertung des Großkrotzenburger Netzes verbessert und dessen Zukunftsfähigkeit stärkt. Die Lieferung erfolgt künftig als gesicherte Leistung aus Hanauer Anlagen, ein deutlicher Unterschied zur bisherigen Struktur. Über Vertragslaufzeiten, flexible Gestaltungsmöglichkeiten sowie die Preisgleitklauseln stimmen sich beide Seiten zeitnah abschließend ab.
„Unsere Stadtwerke Hanau sehen im neuen Versorgungskonzept einen starken, verlässlichen und nachhaltigen Weg in die Wärmeversorgung von morgen, die in guter Nachbarschaft nun auch Bürgerinnen und Bürgern von Großkrotzenburg zugutekommen“, so Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
Pressekontakt: Dominik Kuhn, Telefon 06181 / 3000 6069
Hanau wird Fernwärme nach Großkrotzenburg liefern: Das gaben (v. r.) Martin Müller, Geschäftsführer der Gemeindewerke Großkrotzenburg GmbH (GWG), Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau (SWH), Großkrotzenburgs Bürgermeisterin Theresa Neumann und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky bekannt.
Hanau wird Fernwärme nach Großkrotzenburg liefern: Das gaben (v. r.) Martin Müller, Geschäftsführer der Gemeindewerke Großkrotzenburg GmbH (GWG), Martina Butz, Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau (SWH), Großkrotzenburgs Bürgermeisterin Theresa Neumann und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky bekannt.
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