Kreis baut System der frühen Hilfen aus

Einstellung von Familienhebammen beschlossen

Kreis Unna. (PK) Beim Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises werden drei halbe Stellen zur Einstellung von Familienhebammen eingerichtet. Dies beschloss nun der zuständige Fachausschuss in seiner jüngsten Sitzung am 6. Mai unter Vorsitz von Martin Wiggermann (SPD). Der Kreistag hatte auf einen Antrag der FDP-Kreistagsfraktion bereits im März grünes Licht für die Bereitstellung der Mittel, zunächst für die Dauer von vier Jahren, gegeben.

Alle Fraktionen des Ausschusses hatten sich nun im Fachausschuss unter dem Aspekt einer zentralen Vernetzung und einer sinnvollen medizinisch-fachlichen Anbindung einstimmig für die Einrichtung der Stellen beim Fachbereich des Kreises ausgesprochen. Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen und der ARGE über die Möglichkeiten der Kofinanzierung weiterer Stellen zu verhandeln.

Um künftig der Kindeswohlgefährdung noch besser vorzubeugen bzw. schnellstmöglich darauf reagieren zu können, hat zum Beispiel der Fachbereich Familie und Jugend des Kreises (als Jugendamt zuständig für die Gemeinden Bönen, Holzwickede und Fröndenberg) die Konzeption „Frühe Hilfen“ entwickelt. Kreisgesundheitsdezernent Norbert Hahn: „ In den weiteren sieben Jugendämtern der Kreiskommunen werden zur Zeit ähnliche Projekte geplant oder schon umgesetzt. In Zusammenarbeit mit den sich ebenfalls in jeder Kreiskommune entwickelnden „Netzwerken zur Kindergesundheit“ sollen die Familienhebammen kreisweit zur Förderung der Gesunderhaltung von Mutter und Kind eingesetzt werden.“ Dabei liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf der psychosozialen, medizinischen Beratung und Betreuung von Risikogruppen durch aufsuchende Tätigkeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Berufsgruppen. Ihr Einsatz soll kreisweit erfolgen.


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