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Amtsapothekerin warnt


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30. Juni 2008

Amtsapothekerin warnt

Achtung bei „Wundermitteln“

Kreis Unna. (PK) Jeder kennt die Anzeigen für Wundermittel: Da helfen wiederentdeckte Geheimnisse der Naturvölker gegen Übergewicht, Impotenz oder Altersbeschwerden - natürlich, schnell und nebenwirkungsfrei. „Der Handel mit Wundermitteln ist attraktiv - aber nur für den Hersteller“, betont die Amtsapothekerin des Kreises, Birgit Habbes. Sie gibt Tipps, um teuren Nepp zu erkennen.

  • Das Mittel hat sensationelle Erfolge, präsentiert mit Vorher-Nachher-Fotos in großformatigen Anzeigen.

  • Auch wenn sie auf den ersten Blick wie Medikamente aussehen: Die Präparate sind keine Arzneimittel, die eine aufwändige und teure Zulassung durchlaufen müssen. Stattdessen sind sie als Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt. Erkennbar ist das an dem Aufdruck: „... zur Nahrungsergänzung...“ oder „...zur unterstützenden Behandlung im Rahmen einer Diät...“

  • Die sensationelle Wirkung ist auf der Packung selbst nicht angegeben. Dort steht nur ein trockenes „...zur Unterstützung bei...“ oder ähnliches.

  • Das Mittel wird von Ärzten und Professoren aus dem Ausland empfohlen – häufig frei erfunden. Garantiert falsch sind Empfehlungen von deutschen Ärzten, denn sie dürfen laut Gesetz keine Arzneimittel bewerben.

  • Die PZN ist eine Bestellnummer, kein Qualitätssiegel. Echte Arzneimittel haben eine Zulassungsnummer (Zul. Nr.), Medizinprodukte ein CE-Kennzeichen.

  • Die Herstellerfirma sitzt im Ausland oder ist nur eine Briefkastenfirma. Oder das Wundermittel wird über das Telefon beworben und vertrieben. Der Aufdruck „Nur in der Apotheke“ hat keine Bedeutung, wenn das Mittel über andere Kanäle vertrieben wird.



Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303 27-1013, E-Mail: constanze.rauert@kreis-unna.de
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Amtsapothekerin Birgit Habbes

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