Computerspiele, YouTube, Klamotten und die Kunst – so lautete das Thema der ersten Vorlesung. Interessant und anschaulich zeigte Preuß, der eigentlich an der TU Dortmund lehrt, seinen jungen „Studenten“, dass junge Künstler der heutigen Zeit oft Elemente aus der „alten, traditionellen“ Kunst aufgreifen. So fand er beispielsweise Parallelen zwischen „High School Musical“-Plakaten und künstlerischen Fotografien von vor über 60 Jahren. Ebenso trat er den Beweis an, dass sich in Computerspielen viele Bilder finden, die als Kunst traditionelles Erbe sind.
Und damit traf Preuß den Geschmack der jungen Zuhörer, die aus verschiedenen Städten des Kreises und aus Dortmund nach Unna gekommen waren. „Sehr interessant und spannend“, lobte Julia (14) aus Schwerte die Vorlesung und hofft, dass die Jugend-Uni künftig regelmäßig stattfindet.
Dafür hatte sich Landrat Michael Makiolla bereits im Vorfeld der ersten Vorlesung eingesetzt. In dem von ihm initiierten Zukunftsdialog Kreis Unna wurde der Ausbau des Kreises zu einer Bildungsregion als Schwerpunktthema formuliert. „Wenn wir als „schlauer Kreis“ Profil gewinnen wollen, müssen wir frühzeitig und für alle Altersgruppen Wissensangebote über die Schule hinaus machen. Wir müssen also vorhandene „Lernlöcher“ schließen“, hatte Makiolla unterstrichen und sich für die Einrichtung der Jugend-Uni für 13- bis 16-Jährige ausgesprochen.
Dass die Fortsetzung der Reihe in Planung ist, kündigten die Projektorganisatoren, Sabine Leiße von der Koordinierungsstelle für Planungsaufgaben des Kreises Unna, und Thomas Berndsen vom Verein „Wissenschaft vor Ort“, nach der Vorlesung an. „Wir hätten uns zwar noch mehr Zulauf gewünscht, trotzdem war es ein gelungener erster Einstieg“, so das Fazit von Sabine Leiße. „Wir hoffen, dass die Reihe noch bekannter wird und werden sie auf jeden Fall fortsetzen.“
Ähnlich wie die sehr erfolgreiche „Kinder-Uni im Kreis Unna“ soll auch die Jugend-Uni in verschiedenen Städten und Gemeinden des Kreises stattfinden. „Damit bringen wir das Angebot zu den interessierten Jugendlichen im Kreis“, so Thomas Berndsen. „Wir wollen das Interesse an wissenschaftlichen Themen, das wir schon mit der Kinder-Uni angesprochen haben, auch bei den etwas älteren Kindern wach halten – bis sie dann vielleicht später einmal eine „richtige“ Uni besuchen.“
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