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Hanau, 27. Mai 2014
Umweltzentrum Hanau stellt neues Umweltlabor vor
- Umicore unterstützt nachhaltige Projekte für Kinder

Schmeckt Wasser wirklich nach nichts? Warum fließen Flüsse immer in Schlangenlinien? Lässt sich mit Wasser sogar ein Auto antreiben? Mit diesen und weiteren Fragen rund um das nasse Element beschäftigen sich Kinder im neuen Umweltlabor des Umweltzentrums Hanau. Die Antworten erarbeiten sie gemeinsam mit Lehrkräften des Umweltzentrums in Experimenten. Hier gilt „probieren geht über studieren.“ Wie wichtig dieser Grundsatz ist, weiß auch das Hanauer Unternehmen Umicore, das sich schwerpunktmäßig mit nachhaltigen Technologien beschäftigt. Es unterstützt deshalb das Projekt mit 6000 Euro. „Dank der Hilfe von Umicore können wir nun viele junge Wasser-Experten ausbilden“, freut sich Gabriele Schaar-von Römer, Leiterin des Umweltzentrums, beim Besuch von Dr. Jörg Beuers, Vorstandsvorsitzender der Umicore AG & Co KG.

Fünf Schulen und pädagogische Einrichtungen aus dem Stadtteil Lamboy-Tümpelgarten beteiligen sich bislang an den Kursen des Umweltlabors. Jeder Kurs besteht aus zwei Teilen, die aufeinander aufbauen. Außerdem können sich Schulen und Einrichtungen eine mobile Lernwerkstatt kostenfrei beim Umweltzentrum ausleihen und so die Experimente auch im eigenen Unterricht ausprobieren.   Beuers ist zufrieden: „Wir wollen die Neugier der Kinder wecken und sie für Naturwissenschaften und Umwelttechnik begeistern.“

Die Versuche sind spannend und vielfältig, dabei einfach und kindgerecht. Die Kinder lassen beispielsweise Wassertropfen ein Brett hinunterlaufen und erkennen, dass Wasser  nicht gerade fließt, sondern in Kurven. „Es reagiert auf kleinste Unebenheiten“, erklärt Christian Fechner, Klassenlehrer der Klasse 4b der Gebeschuss-Schule. „Jetzt wisst ihr, warum Main und Kinzig nicht kerzengerade fließen.“ Genauso interessant: Der Geschmackstest. Die jungen Forscher probieren einen Schluck Wasser und verteilen dann eine bestimmte Punktezahl auf einer Geschmackstabelle - von säuerlich bis süß. Sie bemerken, dass Wasser eben doch nicht nach nichts schmeckt.

Die Schülerinnen und Schüler  der 4b sind jedenfalls begeistert und zeigen Beuers und Hanaus Stadtrat Axel Weiss-Thiel gern, was sie schon alles wissen. Etwa wie man einen künstlichen Strudel in einem Wassergefäß erzeugt. Der Entwickler des Umweltlabors, Daniel Rietdorf, will gerade erklären, wie ein Wasserstrudel funktioniert. Dann aber unterbricht er sich und wendet sich an die Kinder. „Warum erklärt ihr das nicht? Ihr wisst es doch viel besser als ich“, scherzt Rietdorf. Daraufhin erklärt Devrim genau den Mechanismus eines Strudels. „Bei Daniel lernt man einfach alles“, freut sich der Grundschüler. Auch Klassenlehrer Fechner ist begeistert: „Es ist toll solche Experimente machen zu können. So eine Erfahrung mit allen Sinnen ist im Unterricht kaum machbar.“ 

Der Höhepunkt ist aber das „Umweltauto“. Mit diesem ferngesteuerten Mini-Wagen erklärt Steffen Kunz, Mitarbeiter bei Umicore, den Jungen und Mädchen, wie Brennstoffzellen arbeiten.  Kunz betankt das Auto nur mit Wasserstoff, der vorher aus einer solarbetriebenen Mini-Tankstelle aus reinem Wasser gewonnen wurde, und lässt es dann ohne Probleme losfahren. Die Energie wird aus der kontrollierten Reaktion zwischen Wasser- und Sauerstoff gewonnen. Einziges „Abfallprodukt“ ist wieder Wasser.

 Das Staunen auf den Kindergesichtern ist groß. „Irgendwann wird es kein Erdöl mehr geben“, blickt Umicore-Vorstand  Beuers in die Zukunft. „Da ist es gut, wenn bereits die Jüngsten über nachhaltige Alternativen Bescheid wissen.“

Das nächste gemeinsame Projekt mit Umicore hat das Umweltzentrum schon im Blick. Dann dreht sich im  Umweltlabor alles um das Thema Luft. Und das Hanauer Unternehmen unterstützt diese Experimentreihe, diesmal mit 5000 Euro.

Am Umweltlabor interessierte Schulen und Einrichtungen können sich telefonisch (06181/3049148) oder per E-Mail (umweltzentrum@hanau.de) beim Umweltzentrum anmelden.

 

 

 



Pressekontakt: Stadt Hanau, Joachim Haas-Feldmann, Telefon 06181/295-266




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Umicore 1
Gruppenbild der Gebeschus-Schulklasse 4 b mit Umicore-Vorstand Dr. Jörg Beuers in der Mitte.


Umicore 2
Umicore-Mitarbeiter Steffen Kunz demonstriert den Kindern den Wasserstoff-Antrieb eines ferngesteuerten Mini-Autos.


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