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In der Stiftskirche zu sehen


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19. Juli 2017

In der Stiftskirche zu sehen

Die Bildhauer aus Zimbabwe

Kreis Unna. Während der Umbau- und Renovierungsphase im Schloss Cappenberg zeigt der Kreis Unna in der Stiftskirche nebenan ausgewählte Werke der Bildhauer aus Zimbabwe. Fortgesetzt wird damit die mit Puccinelli-Skulpturen begonnene „Kunst in der Kirche“. Die neue Ausstellung wird am Sonntag, 23. Juli eröffnet und ist bis zum 17. Dezember zu sehen.

 

Die Steinskulpturen aus der Kunsthalle Schnake sind im Kontext der afrikanischen Kunst und Kulturgeschichte eine Ausnahmeerscheinung. Als Synthese aus Tradition und Moderne gelten sie als ein Phänomen, das es in keinem anderen Land des Kontinents gegeben hat.

 

Obgleich erst Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden, gehört diese neue Kunstform zu den prägendsten unserer Zeit. Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler aus Zimbabwe sind in den bedeutendsten Sammlungen und den größten Häusern der Welt zu finden, darunter das Museum of Modern Art in New York und das Musée Rodin in Paris sowie Galerien und Museen in London oder Sydney.

 

Auch die europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts waren von der modernen Ausdruckskraft einerseits und Ursprünglichkeit der afrikanischen Kunst anderseits beeindruckt. Ob Heckel, Kirchner oder Barlach, ob Picasso oder Marcks – sie alle wurden von der afrikanischen Kunst inspiriert, die so ganz anders als das abendländische Kunst- und Kulturverständnis war.

 

Im Gegensatz zu den europäischen Künstlern besaßen die afrikanischen Kunstschaffenden keine Möglichkeit, die westliche Kunstwelt zu erkunden. Frei von akademischen Zwängen und nur einem ursprünglichen Bedürfnis nach künstlerischer Artikulation folgend, schufen die Bildhauer aus Zimbabwe dennoch in einer reduzierten und abstrakten Formensprache Werkstücke, die die wichtigsten Kulturäußerungen des 20. und 21. Jahrhunderts spiegeln.

 

Das Material, mit dem die Bildhauer auch gegenwärtig noch arbeiten, sind Steine aus ihrer Umgebung, die unter Verzicht auf maschinelle Gerätschaften bearbeitet werden. Als bevorzugter Stein gilt der Serpentin, der zu den härtesten Gesteinsarten gehört. Er stammt vorwiegend aus den Steinbrüchen von Tengenenge im Norden des Landes.

 

In der Kombination traditioneller und moderner Elemente, wie auch durch die Individualität des Künstlers, ist ein grenzüberschreitendes und zeitloses Werk entstanden, das in dem historischen Ambiente der Stiftskirche eine bereichernde Erfahrung bietet. PK | PKU

 

Bildzeile: Joseph Ndandarika, Resting Man, Springstone - Foto Thorsten Marquardt

 

 

 

Hinweis an die Medien: Die Meldung ist gleichzeitig eine Einladung zur Berichterstattung über die Ausstellung. Sie wird am Sonntag, 23. Juli um 11.30 Uhr in der Cappenberger Stiftskirche eröffnet. Nach Grußworten von Landrat Michael Makiolla gibt es eine Einführung von dem Kurator des Kreises, dem Kunsthistoriker Arne Reimann M.A. Die musikalische Begleitung übernimmt Jörg Budde.




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation,Constanze Rauert | Fon 02303 27-1013 | E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

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Joseph Ndandarika, Resting Man, Springstone - Foto Thorsten Marquardt
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