Kreis Steinfurt. Nach mehrfachen Hinweisen hat das Kreisveterinäramt in der vergangenen Woche einen unseriösen Katzenverkäufer aufgespürt. Dafür war etwas Recherche notwendig, weil der Mann seine Katzenwelpen nur über das Internet zum Kauf angeboten hatte und somit Name, Adresse und Telefonnummer zunächst unbekannt waren. Vor Ort stellte das Veterinäramt fest, dass der Mann seine Katzen samt Welpen unter unzumutbaren Bedingungen im dunklen Keller gehalten hat. Die Behörde hat die Tiere sichergestellt.

Der Verkäufer hatte meist nach der gleichen Masche gehandelt: Hatten sich Interessenten bei ihm gemeldet, die einen Katzenwelpen kaufen wollten, vereinbarte er mit diesen unter fadenscheinigen Gründen einen öffentlichen Platz zur Übergabe.

Später stellten die Käufer fest, dass die Tiere Flöhe hatten, nicht entwurmt waren oder sich in einem generellen schlechten Allgemeinzustand befanden. Der Katzenverkäufer war meist im Raum Steinfurt/Horstmar unterwegs. Möglicherweise war der Verkäufer aber auch in der weiteren Umgebung aktiv.

Das Kreisveterinäramt rät in diesem Zusammenhang ausdrücklich dazu, weder Katzen noch Hunde oder andere Kleintiere von anonymen Personen zu kaufen. Bei Verkäufen aus dem Kofferraum heraus oder bei Übergabe an öffentlichen Parkplätzen, Straßenecken oder Bahnhöfen sollten die Käufer besonders aufmerksam werden.  In solchen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Tiere unter größtmöglicher Einsparung von Futter- und Pflegekosten gezüchtet wurden und Krankheiten haben, die hohe Tierarztkosten verursachen. Jeder, der ein Tier erwerben will, sollte sich die Haltungsbedingungen vor Ort zeigen und die Personalien des Verkäufers geben lassen.