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Cuxhaven, 04. Dezember 2017
Der Norderneyer Seemaler Poppe Folkerts
Sonderausstellung im Museum „Windstärke 10“

Schon zu Lebzeiten zählte Poppe Folkerts (1875-1949) zu den bedeutendsten Malern der friesischen Küste. Der gebürtige Norderneyer und leidenschaftliche Seemann und Segler liebte das Meer, um mit Heinrich Heine zu sprechen, wie seine Seele. Das Meer, die Nordsee, deren vielfältigen Wellenbewegungen, Wettererscheinungen und Farben im Wechselspiel zwischen den Wolken, deren Schatten und Sonnenlichterscheinungen inspirierte ihn immer wieder zu neuen Werken. So wie Heinrich Heine zum Dichter der Nordsee wurde, so wurde Poppe Folkerts deshalb zum Maler der Nordsee.

Vom 10. Dezember 2017 bis zum 18. Februar 2018 zeigt das Museum „Windstärke 10“ eine Auswahl der eindrucksvollen maritimen Gemälde des Künstlers.

Der berufliche Werdegang des jungen Poppe Folkerts begann mit einer Ausbildung als Maler und Glaser. Früh zeigt sich aber auch bereits sein künstlerisches Talent, das seinen weiteren Lebensweg bestimmen sollte. 1897 wird er an der „Königlichen akademischen Hochschule für bildende Künste“ in Berlin aufgenommen. Als Schüler des bekannten Marinemalers Prof. Carl Saltzmann entwickelt er sich weiter vom Malerhandwerker zum Kunstmaler. Poppe Folkerts bereist als Freilichtmaler fast alle europäischen Meere, Küsten und großen Kunststädte. In Berlin, Königsberg, Düsseldorf und Paris erhält er Unterricht von den renommiertesten Lehrern und Künstlern seiner Zeit, wie neben Prof. Carl Saltzmann auch durch Prof. Ludwig Dettmann, Friedrich Kallmorgen und Prof. Gebhardt. Mit der Marinemalerei, den Landschaftsbildern und den Porträts setzt er systematisch die Schwerpunkte seines Studiums. Er wird so zu einem der bedeutendsten deutschen See- und Landschaftsmaler des sogenannten „deutschen Impressionismus“, zu dem etwa auch die großen deutschen Maler Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt gehören.

Im Jahr 1911 kehrt Poppe Folkerts zurück auf seine Heimatinsel Norderney.

Von seinem 1912/13 errichteten Malerturm aus hat Folkerts den direkten Blick auf das Meer. Immer wieder thematisiert er in den Folgejahren das Zusammenspiel von Wind und Wellen, Schiffen und Menschen. Seinen dynamischen, bisweilen auch dramatischen Bildern merkt man an, wie verbunden der Maler mit der See in ihren verschiedenen Stimmungen war, wie sehr eigene Erfahrungen mit der Seefahrt sein Werk beeinflusst haben.

Gleichzeitig dokumentieren Folkerts Gemälde die längst vergangene Fischereitradition seiner Heimatinsel. Norderneyer Schaluppen, die Langleinenfischerei auf Schellfisch und Kabeljau und die Menschen, die mit dieser harten Arbeit ihr Brot verdienten, sind häufig wiederkehrende Sujets. Eindrücklich setzt sich Folkerts Werk aber auch mit den Gefahren der Seefahrt und der Rettung aus Seenot auseinander.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 10. Dezember, um 11.00 Uhr lädt das Museum „Windstärke 10“ alle Interessierten herzlich ein!



Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Windstärke 10, 04721-70070850, windstaerke10@cuxhaven.de




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Poppe Folkerts
Poppe Folkerts. Fischerschaluppe in bewegter See vor achterlichem Wind. Öl auf Holz


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