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Unna, den 14. Dezember 2017

Unna wurde in die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne Nordrhein-Westfalen aufgenommen
Kreisstadt Unna.

Mit einer persönlichen Gratulation informierte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Scharrenbach die Stadt Unna über die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne Nordrhein-Westfalen. Damit war der Antrag der Stadt aus April dieses Jahres erfolgreich.

Die Arbeitsgemeinschaft hat den Erhalt und die Bewahrung des städtebaulichen Erbes in den Altstädten zum Ziel. Aufgrund der besonderen Voraussetzungen an eine Mitgliedschaft ist die Anzahl der Mitglieder begrenzt. Über eine Aufnahme entscheidet immer eine Auswahl- und Bewertungskommission in Zusammenarbeit mit dem Landesbauministerium. Dieses Fachgremium hat sich nunmehr einstimmig für die Aufnahme der Stadt Unna ausgesprochen. Es würdigte in seiner Begründung, dass die Stadt Unna nach ihrer zunächst erfolglosen Bewerbung im Jahre 2008 konsequent an der für richtig erkannten Notwendigkeit der Stadterneuerung im Konsens zwischen Verwaltung, Politik, Handel und Bürgerschaft durch den Einsatz verschiedener formeller und informeller Instrumente weitergearbeitet hat.

Bürgermeister Werner Kolter freute sich über die Entscheidung: "Damit wird das Engagement vieler Akteure für die Innenstadt und unsere gemeinsamen Bemühungen um den Erhalt und die Weiterentwicklung des historischen Stadtkerns ausgezeichnet."

Aktuell sind 56 Kommunen mit historischen Stadt- oder Ortskernen Mitglied. Mit der Aufnahme steht Unna jetzt in einer Reihe mit Städten wie Soest, Detmold, Lemgo und Monschau.

Vor der Entscheidung hatte sich im Oktober die durch das Ministerium einberufene Fachkommission vor Ort ein Bild von Unnas Innenstadt gemacht. Dabei stellte die Kommission fest, dass der Stadtgrundriss vor allem durch die Reste der Stadtmauer und das vorhandene bzw. wiederhergestellte Straßen- und Wegesystem gekennzeichnet ist. Trotz vorhandener Baulücken und heterogener Bebauung aus unterschiedlichen Bauepochen werde eine Geschlossenheit des Stadtbilds vermittelt. Dabei fand u.a. die besondere Handhabung bei der Gestaltung von Werbeanlagen und die erfolgreiche Fassadengestaltung besondere Beachtung.

Der Technische Beigeordnete Ralf Kampmann betonte: "Die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft ist nicht nur eine Würdigung unserer Arbeit in den letzten Jahren, sondern insbesondere eine Verpflichtung, unseren hohen Standard auch in der Zukunft zu halten. Das gilt gerade im Bereich der Gestaltung und der Bauberatungen."

Zum Hintergrund:

Unna hatte bereits im Jahr 2008 die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft beantragt, war aber letztendlich nicht aufgenommen worden. Gleichwohl wurde das bis dahin Geleistete gelobt und es wurden wichtige Hinweise zur Weiterentwicklung des Stadtkerns Unna gegeben, die auch aufgenommen, beherzigt und weiterentwickelt wurden. Das hat sich zum einen niedergeschlagen in der konsequenten Anwendung von unterschiedlichen Rechtsinstrumenten, insbesondere der Satzungen, die zum Schutz des historischen Erbes aufgestellt wurden. Ein weiteres Instrument zur Stärkung der städtebaulichen Entwicklungsziele der Kreisstadt Unna ist der Leitrahmen des integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt Unna 2020-2022. Als Leitorienterung sind die hier ebenfalls wesentlichen Ziele manifestiert. Es gilt die historische Innenstadt als das unverwechselbare "gebautes Potential" der Stadt zu erhalten und erlebbar zu machen. In diesem Zusammenhang wird die herausgehobene Bedeutung des Erhalts der historischen Bausubstanz genannt, die als wesentlicher Träger für die Atmosphäre der Stadt zu sehen ist.

Informationen zur Arbeitsgemeinschaft (Quelle: https://www.mhkbg.nrw)

Ziele der Arbeitsgemeinschaft

Die Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen haben sich mit ihrem Beitritt zum Erhalt und zur Bewahrung des städtebaulichen Erbes in den Altstädten für künftige Generationen verpflichtet.  Hierzu zählt insbesondere ein  umfassender Schutz, die Pflege und behutsame Erneuerung des Grundrisses und des Baubestandes sowie Wissen und Verständnis im Hinblick auf den Reichtum und die Vielfalt der historischen Stadt- und historischen Ortskerne in NRW.

Mitgliedskommunen

Aufgrund der besonderen Voraussetzungen an eine Mitgliedschaft ist die Anzahl der Mitglieder begrenzt. Über einen Antrag auf Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft entscheidet eine Auswahl- und Bewertungskommission in Zusammenarbeit mit dem Bauministerium NRW. Die aktuell 56 Mitgliedskommunen mit 37 historischen Stadtkernen und 19 historischen Ortskernen sind zur Stärkung der regionalen Zusammenarbeit in sechs Regionalgruppen unterteilt.

Inhalte und Arbeitsweise

Die Arbeitsgemeinschaft bündelt die Anliegen und Belange der Mitgliedsstädte und vertritt diese in unterschiedlichen Formen in der Öffentlichkeit. Dazu gehört sowohl politische Lobbyarbeit, als auch die Präsentation der Arbeitsgemeinschaft.

Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt und fördert einen qualifizierten, fachlichen Informations- und Erfahrungsaustausch zum Thema städtebaulicher Denkmalschutz zwischen den Mitgliedsstädten. Dies geschieht in den Regionalgruppensitzungen, aber auch im Rahmen der zu diesem Zweck durchgeführten regionalgruppenübergreifenden Fachtagungen und Mitgliederversammlungen.

Die Arbeitsgemeinschaft bietet zudem Beratung und Hilfestellung bei Fragestellungen für eine Vielzahl kommunaler Akteure an. Bei Bedarf können einzelne Themen durch Forschungsaufträge grundlegend und fachgerecht aufgearbeitet werden.

Neben dem Erfahrungsaustausch mit der Partner-Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischem Stadtkern" des Landes Brandenburg (Link: www.ag-historische-stadtkerne.de) besteht ein intensiver Erfahrungsaustausch mit vergleichbaren Netzwerken, auch auf europäischer Ebene.

Ergänzend zur fachlich-inhaltlichen Arbeit der Arbeitsgemeinschaft rückt die touristische Darstellung der historischen Stadt- und Ortskerne immer stärker in den Fokus. Neben der Wahrnehmung durch den gemeinsamen Internetauftritt wirkt die Präsenz auf  internationalen und nationalen touristischen Veranstaltungen unterstützend zu den jeweiligen Aktivitäten der Mitgliedsstädte.

 Kontakt und weitere Informationen

Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in NRW c/o Stadt Lippstadt, Ostwall 1, 59555 Lippstadt Tel: +49 2941 980 428 Internet: www.hso-nrw.de



Pressekontakt: Kreisstadt Unna, Büro des Bürgermeisters, Presseangelegenheiten
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