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Hanau, 18. Dezember 2017
Senioren unterstützen geflüchtete Menschen
- Patenschaftsprojekt des Hanauer Seniorenbüros wird 2018 fortgeführt

Auch im neuen Jahr wird das Projekt „Alt für Jung Patenschaften – Seniorenbüros unterstützen Geflüchtete“ in Hanau fortgesetzt. Das Bundesfamilienministerium hat zugesagt, das Projekt, das Teil des Programms „Menschen stärken Menschen“ ist, auch weiterhin zu fördern. Das Hanauer Seniorenbüro beteiligt sich seit 2016 erfolgreich an der Umsetzung des Projektes und wird auch 2018 bestehende Patenschaften fortführen und neue Patenschaften zusammen mit engagierten Menschen in der Stadt stiften.

„Ich freue mich sehr, dass das Projekt „Alt für Jung Patenschaften - Seniorenbüros unterstützen Geflüchtete“ auch 2018 weiter gefördert wird“, sagt Bürgermeister Axel Weiss-Thiel.  Es sei dem großen Engagement der Patinnen und Paten zu verdanken, die mit ihren Aktivitäten und ihrem Engagement auch über die Stadtgrenzen Hanaus hinaus wirkten. So wurde die Brüder-Grimm-Stadt Hanau in diesem Jahr als Tagungsort  für die Fachtagung der im Bundesprojekt beteiligten 20 Standorte ausgewählt. Im November konnte das Hanauer Seniorenbüro das Patenschaftsprojekt in Berlin bei der Jahrestagung des „Bundesnetzwerk  bürgerschaftliches Engagement“ vorstellen.  

Seit zwei Jahren engagieren sich  Bürgerinnen und Bürger, die in der ökumenischen Flüchtlingshilfe in Steinheim aktiv sind und Mitglieder des Vereins Zusammen(h)alt e.V.  im Rahmen des Projektes für Flüchtlinge. Gemeinsam wurden neben den Patenbeziehungen  zahlreiche Projekte umgesetzt und durch verschiedene Netzwerkpartner unterstützt.

So entstanden zum Beispiel die Hochbeete an der Kommunalen Flüchtlingsunterkunft auf der ehemaligen Sportsfield Kaserne, die die Paten Inge und Karl Ludwig Paap und Renate Krüger ins Leben gerufen haben. Seit zwei  Jahren sind sie samstags vor Ort und unterstützen ihre Patenkinder und die Familien, die sich ein Hochbeet gebaut haben und dieses bewirtschaften. Hilfestellung gab hier auch das städtische Grünflächenamt mit der Anlieferung von Erde, der akademische Verein Orion mit einer Geldspende sowie Geld- und Sachspenden aus der Bevölkerung. Gabriele Spehar  und Norbert Bauer organisierten Paletten und bauten  zusammen mit den Flüchtlingen daraus Sitzgelegenheiten und Tische für die Außenanlage.

Ferner unterstützen Patinnen und Paten zusammen mit dem Internationalen Bund soziale Stadterkundungen, die unter dem Namen „die HanauBeweger“ bereits seit mehreren Jahren regelmäßig veranstaltet werden. Sie sollen Menschen, die neu in der Stadt ankommen, eine Orientierung für ihren Lebensalltag geben. Im Rahmen der Stadterkundungen werden ihnen wichtige Anlaufstellen und Beratungsstellen in  der Stadt vorgestellt aber auch Ausflugsziele wie beispielsweise das Puppenmuseum oder der Wildpark Fasanerie.

Das Projekt Kunst ohne Grenzen entstand auf die Initiative der Patinnen Renate Schwalenberg- Leister und Renate Kleinschmitt und wurde mit der Unterstützung der kunsttherapeutischen Gestalterin Martina Roth umgesetzt. Durch die Unterstützung der Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land kann das  Projekt auch 2018 fortgeführt werden.

„Die Patinnen und Paten sind hoch motiviert  und unterstützen mit viel Zeit und Engagement die Menschen bei ihrem Ankommen in Hanau“, erläutert  Barbara Heddendorp vom Seniorenbüro. „Wir wiederum unterstützen die Patinnen und Paten dabei , ihre Ideen zu tragfähigen und förderbaren Konzepten zu machen,  Kontakt zu Geldgebern herzustellen, Fördermöglichkeiten auszuloten und entlasten sie bei bürokratischen Arbeiten.“

Für 2018 hat sich das Seniorenbüro - zusammen mit den Patinnen und Paten - auf Wunsch der „Patenkinder“  das  Ziel gesetzt mehr Begegnungen in kleinen Gruppen zu initiieren mit dem Ziel die deutsche Sprache verstärkt zu üben. Bereits in diesem Jahr ist der sogenannte „Babbeltreff“ an den Start gegangen. Jeden Samstag um 11 Uhr treffen sich Pat*innen und „Patenkinder“ vor dem Tchibo am Markt und oder im Café Central. Weitere Ziele sind, die Flüchtlinge bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, einem ehrenamtliches Engagement, Arbeit und Wohnung zu unterstützen.

Menschen, die Interesse haben sich im Rahmen des Projekts zu engagieren und eventuell Pate oder Patin für Flüchtlinge werden möchten, können sich im Seniorenbüro der Stadt Hanau melden: Barbara Heddendorp, Steinheimer Straße 1, 63450 Hanau, 06181-6682060 oder per Email an barbara.heddendorp@hanau.de



Pressekontakt: Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664

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