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Afrikanische Schweinepest


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16. Februar 2018

Afrikanische Schweinepest

Gefahr gemeinsam bannen

Kreis Unna. „Wehret den Anfängen“. Das war die Botschaft, die Kreisveterinär Dr. Tobias Kirschner im erstmals öffentlich tagenden Jagdbeirat des Kreises sendete. Er referierte über die Afrikanische Schweinepest (ASP) und hatte zu warnenden Hinweisen allen Grund: Das ASP-Virus überlebt Wochen, Monate, ja Jahre. Da hilft nur eins: gemeinsam vorgehen, handeln und notfalls kämpfen.

 

Kirschners Ausführungen verdeutlichten vor allem eins: Die Afrikanische Schweinepest zieht entlang viel genutzter Verkehrsrouten gen Westen. Im Gepäck hat sie vor allem der Mensch. Unverantwortlich handeln die, die die leckere Wildschweinsalami oder ähnliches am Wegesrand entsorgen. Das zieht nicht nur hungrige Wildschweine an. Stammt die Salami von einem kranken Tier, schafft es das Virus so zum nächsten.

 

„Von hundert Wildschweinen erkranken zwar nur fünf. Davon sind vier aber eigentlich gleich tot. Das fünfte Tier überlebt, trägt das Virus nun in sich, ist aber nicht immunisiert, so dass es keine Basis für die Entwicklung eines Impfstoffes gibt“, machte Dr. Tobias Kirschner von der für den Kreis Unna und die Stadt Hamm zuständigen Behörde klar.

 

Die für den Menschen ungefährliche Krankheit ist auch deshalb so bedrohlich, weil die Wildschweine in Bewegung sind, in Wäldern vom Menschen zumeist unbemerkt verenden und wegen der langen Haltbarkeit des Virus zur tickenden Zeitbombe werden.

 

Die zu ergreifenden Maßnahmen sind vielfältig. Neben der intensiven Bejagung - die Schonzeit wurde inzwischen aufgehoben - oder dem Einzäunen von Gebieten geht es auch darum, tote Tiere zu finden. „Das ist mehr als eine sportliche Herausforderung“, wie Kreisveterinär Dr. Tobias Kirschner im Jagdbeirat unterstrich. Und sie erfordert eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit. „Wir brauchen die Hilfe der Jäger, um den Wald sauber zu halten“, so Kirschner.

 

Der Veterinär räumte gleichzeitig mit einer Befürchtung auf. „Der Wolf spielt bei der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest keine Rolle.“

 

Informationen zur Afrikanischen Schweinepest gibt es beim Friedrich-Loeffler-Institut unter www.fli.de. PK | PKU




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation,Constanze Rauert | Fon 02303 27-1013 | E-Mail constanze.rauert@kreis-unna.de


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