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Presseinformation

18. April 2018
Kreisweite Zusammenarbeit ins Leben gerufen
LWL-Klinik Lengerich und jobcenter Kreis Steinfurt kooperieren

Kreis Steinfurt. Seit zwei Jahren kooperieren das jobcenter Kreis Steinfurt und die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der LWL- Klinik erfolgreich in den Regionen Lengerich und Ibbenbüren, um sucht- und psychisch erkrankte Menschen bestmöglich zu fördern und ihnen den Einstieg ins Erwerbsleben zu erleichtern. Die in dieser Zeit durchgehend positive Bewertung der Zusammenarbeit hat jetzt dazu geführt, dass beide Institutionen sich auf eine kreisweite und dauerhafte Kooperation verständigt haben. In der Region Rheine laufen bereits die Vorbereitungen dazu.

 

Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit war die Einsicht, dass für viele sucht- und psychisch erkrankte Menschen Arbeitslosigkeit ein dominierendes Problem darstellt, weil ihnen dadurch Struktur und Sinnstiftung im Alltag fehlen. Häufig wird aber die Erkrankung zum entscheidenden Vermittlungshemmnis bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. Ein Dilemma, das es laut Jobcenter und LWL-Klinik aufzulösen galt.

 

Dank der Kooperationsvereinbarung kann diese scheinbar ausweglose Situation, durch den intensiven Austausch zwischen den zuständigen Mitarbeitern der Klinik und des Jobcenters, entschärft werden. Einzige Voraussetzung: Die betroffenen Patienten sind einverstanden. „Sie müssen uns eine wechselseitige Schweigepflichtsentbindung geben. Dann können wir in gemeinsamen Gesprächen ihre Wünsche und Vorstellungen sowie ihre individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten mit den vorhandenen Hilfsangeboten abstimmen“, erläutert Thomas Ostholthoff, Vorstandsvorsitzender des jobcenters Kreis Steinfurt, das Vorgehen. Dr. Bernward Siegmund, stellvertretender Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Lengerich, ergänzt: „Den Anfang macht der Patient. Er entscheidet, ob er sich auf den Weg in den Arbeitsmarkt machen möchte. Ist die Entscheidung gefallen, geht es darum, ihn positiv zu bestärken und sinnvoll zu unterstützen.“

 

Von der Kooperation profitieren derzeit rund 100 Personen. Wenn sie im gesamten Kreisgebiet greift, können noch mehr sucht- und psychisch erkrankte Menschen gezielt gefördert werden.




Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de