„Es ist nach wie vor wichtig und richtig, dass wir ein Thema wie Gewalt gegen Frauen mitten in unsere Stadtgesellschaft holen.“ Für Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Unterstützer und Mitläufer der ersten Stunde, ist der Hanauer Stadtlauf, der alljährlich im September unter dem Motto „Stärke zeigen – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ auf einem Rundkurs quer durch die Innenstadt führt, ein starkes und deutliches Zeichen der Solidarität. „Jede Teilnahme am Lauf ist ein politisches Statement gegen die Gewalt an Frauen sowie gleichzeitig eine wichtige Unterstützung für die beiden Frauenhäuser, an die der gesamte Erlös der Veranstaltung geht“, erinnert der OB daran, dass diese Anlaufstellen für die Opfer von Gewalt in Familien im Wortsinne lebenswichtig sind und unschätzbar wertvolle Arbeit leisten.

Dass sie diese Meinung teilt, daran ließ Kerstin Oberhaus, neue Standortleiterin von Evonik Industries, keinen Zweifel. Das sei auch ein Grund, warum sich das Unternehmen seit Jahren als Sponsor und mit einer eigenen Läufergruppe aktiv beteilige. Gemeinsam mit Silke Wodarczak, Leiterin der Standortkommunikation, überreichte Oberhaus dieser Tage den Scheck an die Schirmherren der Veranstaltung, Oberbürgermeister Kaminsky und die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Dabei wartete eine positive Überraschung auf die Empfänger, denn in diesem Jahr unterstützt Evonik den Lauf mit 2.000 Euro und damit mit 500 Euro mehr als bisher.

Auch Erste Kreisbeigeordnete Simmler, die in diesem Jahr nach eigenen Worten beim bevorstehenden Stadtlauf das erste Mal nicht nur den Startschuss geben wird, sondern auch selbst auf die Strecke gehen will, findet es bewundernswert, wie es in Hanau gelungen ist, mit dem Stadtlauf ein Event zu etablieren, der ein solch schwieriges Thema in dieser Regelmäßigkeit aufgreife. „Wir dürfen nie vergessen, dass die Dunkelziffer von Gewalttaten an Frauen weiterhin viel größer ist als die Zahl derer, die zur Anzeige kommen.“ Dieser Benefizlaufs als Symbol für die Ablehnung von Gewalt an Frauen sei auch ein wichtiges Signal an die Betroffenen, dass sie nicht allein stünden.

Simmler schloss sich auch dem Dank von Oberbürgermeister Kaminsky an, der daran erinnert hatte, dass an der Organisation neben den beiden Frauenbüros von Stadt und Kreis sowie der städtischen Fachstelle Sport über den Sportkreis Main-Kinzig und der 1. Hanauer Lauftreff unzählige Ehrenamtliche beteiligt seien, ohne die ein reibungsloser Ablauf undenkbar wäre.

Beim Hanauer Stadtlauf, der am 21. September zum 16. Mal stattfindet, gehen zwischen 2.500 und 3.000 Läuferinnen und Läufer unter dem Motto „Stärke zeigen – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ auf die rund sechs Kilometer lange Strecke durch die Hanauer Innenstadt. Weitere Informationen sowie ein Onlineformular zur Anmeldung sind im Internet unter www.hanauerstadtlauf.de zu finden.