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Pressemitteilung vom 16.11.2018
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Städtische Galerie Iserlohn zeigt „Matt Stuart – Alles, was das Leben bieten kann / All that life can afford“ (16. November 2018 bis 10. Februar 2019)
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Iserlohn.

Die Städtische Galerie Iserlohn zeigt ab sofort die Ausstellung „Matt Stuart – Alles, was das Leben bieten kann / All that life can afford“. Mit dem Matt Stuart-Projekt setzen die Städtische Galerie und das Stadtmuseum Schleswig ihre langjährige erfolgreiche Kooperationspartnerschaft fort und freuen sich, in Zusammenarbeit mit dem Fotografen und der Magnum Agentur diese Ausstellung realisieren zu können. Sie ist dank der Initiative der beiden Häuser mit rund hundert Arbeiten die erste große und umfassende Werkschau von Matt Stuart:   

Ein einfaches Herbstblatt auf dem Bürgersteig und doch das fröhliche Lächeln eines roten Mundes - es sind die skurrilen und komischen Momente, die sich dem flüchtigen Blick entziehen, denen Matt Stuarts ganze Aufmerksamkeit gilt. Unablässig durchstreift er mit der Leica seine Heimatstadt London. „Wenn Jemand Londons überdrüssig ist, ist er des Lebens überdrüssig; denn in London hat man alles, was das Leben bieten kann.“ Dieses Zitat des englischen Schriftstellers und Kritikers Samuel L. Johnson stammt aus dem 18. Jahrhundert. Matt Stuart hat es seiner ersten Publikation vorangestellt. „All that life can afford“ ist 2016 erschienen und zeigt eine Sammlung von rund hundert Aufnahmen, die zwischen 2002 und 2015 in den Straßen und auf den Plätzen der englischen Metropole entstanden sind.

1974 in Harrow im Nordwesten Londons geboren, war für Matt Stuart das Skateboard der erste ständige Begleiter und Auslöser für die bis heute andauernde Faszination des Großstadtlebens. Inzwischen hat er das Skateboard gegen eine Kamera getauscht, ohne die er niemals das Haus verlässt.
Bücher von Robert Frank und Henri Cartier-Bresson, die ihm sein Vater schenkte, weckten schon als Jugendlicher das Interesse an der Fotografie, insbesondere an der Straßenfotografie, der mittlerweile neben der professionellen, auftragsgebundenen Arbeit seine ganze Leidenschaft gilt. „Kaufe ein gutes Paar bequeme Schuhe, halte deine Ellbogen bei dir, sei geduldig, optimistisch und vergesse niemals zu lächeln.“ Mit diesem Credo, seinem feinen britischen Humor und einem untrüglichen Gespür für sich entwickelnde Szenen und Begebenheiten macht sich Matt Stuart auf die Suche nach den „entscheidenden Augenblicken“. Er widerlegt mit seiner Sicht der Dinge die Behauptung, dass Straßenfotografie eine überholte und langweilige Kunstform sei. Das Leben ändert sich fortlaufend und mit ihr all die kleinen und großen menschlichen Komödien und Tragödien, die sich tagtäglich auf den „Straßenbühnen“ der Welt abspielen. Matt Stuarts Aufnahmen sind niemals gestellt. Geoff Dyer beschreibt anschaulich in seinem Essay „Warum macht er das jeden Tag?“, dass man als Londoner die City normalerweise mürrisch und in Eile durchschreitet und auf „jegliches visuelles Anrempeln“ verzichtet. Nicht so Matt Stuart, er ist „schelmisch anstatt mürrisch“ und spiegelt mit seinen Bildern all das wider, was wir verpassen, wenn wir mit Scheuklappen durch den Alltag hasten. Die Vielschichtigkeit seiner Werke erschöpft sich dabei niemals im vordergründigen Gag, sondern offenbart eine visuelle Erzählung, die sich aus vielen kleinen Details und Geschichten erst im Auge des Fotografen und dann im Auge des Betrachters neu zusammensetzt.

Der Internet-Wettbewerb und das Buch-Projekt „Street Photography Now“, die der englische Verlag Thames & Hudson 2012 initiierte, löste weltweit so etwas wie die Renaissance der Straßenfotografie aus. Namhafte Fotografen stellten ein Jahr lang Woche für Woche Themenaufgaben online, an denen sich eine ständig wachsende Schar von Fotobegeisterten auf allen Kontinenten abarbeitete. Die besten Einsendungen wurden am Ende ausjuriert und fanden Eingang in das Buch. Die Ehre des Cover-Fotos gebührte Matt Stuart. Sein Bild, einer aus der bodentiefen Perspektive aufgenommen Taube, die scheinbar im Gleichschritt mit den Passanten über den Trafalgar Square schlendert und deren Schwanzfedern den Gehröcken der Menschen auf dem Platz zu gleichen scheint, wurde schnell berühmt und machte den Namen Matt Stuart in der Szene bekannt. Er wurde Mitglied des internationalen Kollektivs In-Public, aber auch Magnum Photos wurde auf ihn aufmerksam und seit 2016 ist Matt Stuart nominiertes Mitglied der legendären Agentur, für jeden jungen Fotografen nach wie vor der Ritterschlag.
Die weltweite Premiere feierte die Ausstellung im Juni 2018 im Stadtmuseum Schleswig An die Präsentation in der Städtischen Galerie Iserlohn schließt sich eine Tournee an, die von der Magnum Photos in Paris betreut wird.

„Matt Stuart – Alles, was das Leben bieten kann / All that life can afford“ ist bis zum 10. Februar 2019 zu sehen. Alle Interessierten sind herzlich zum Besuch der Ausstellung eingeladen. Die Vernissage im Beisein des Künstlers ist heute Abend (16. November) um 19.30 Uhr. Am Samstag, 17. November, wird Matt Stuart um 18.30 Uhr in der Galerie einen Vortrag in englischer Sprache über seine Arbeit halten (Eintritt acht Euro). Der reguläre Eintritt zur Ausstellung kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro.

Die Öffnungszeiten der Städtischen Galerie Iserlohn (Theodor-Heuss-Ring 24) sind mittwochs bis freitags von 15 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.galerie-iserlohn.de.



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© Matt Stuart / Magnum Photos

© Matt Stuart / Magnum Photos



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