Meldung vom 21.01.2019
Zwei Fälle von Tularämie in Waltrop
Krankheit ist über direkten Kontakt mit toten Tieren übertragbar

Zwei Feldhasen in der Ickerschen Heide in Waltrop sind an Tularämie gestorben. Das teilte das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) dem Kreis Recklinghausen am vergangenen Freitag mit. Die durch das Bakterium Francisella tularensis ausgelöste Krankheit ist in seltenen Fällen über direkten Kontakt auch auf den Menschen übertragbar, kann aber mit Antibiotika gut behandelt werden.

Bei Tularämie, umgangssprachlich auch Hasenpest genannt, handelt es sich um keine anzeigepflichtige Seuche. Der Erreger befällt vor allem Feldhasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse. Der letzte Fall im Kreis Recklinghausen trat vor neun Jahren auf, in den Nachbarkreisen gab es in den letzten Jahren einige wenige Fälle. Menschen infizieren sich selten: In NRW waren im Jahr 2017 sechs Fälle, im Jahr 2016 nur ein Fall bekannt.

Handlungsempfehlungen
Wer tote Kaninchen oder Hasen entdeckt, sollte diese nicht anfassen und dem Veterinäramt des Kreises Recklinghausen melden: Telefonisch unter 02361 / 53-2125 oder per E-Mail an FD39@kreis-re.de. Der Erreger kann auch durch direkten Kontakt auf andere Tiere übertragen werden. Hundehalter sollten ihre Tiere deshalb nicht frei laufen lassen, Katzenhalter gefangene Mäuse mit Blick auf besondere Hygiene entsorgen. Wer dennoch Kontakt mit einem potenziell kranken Tier hatte und grippeähnliche Symptome feststellt, sollte seinem Arzt davon berichten. Ist die Diagnose Tularämie bestätigt, kann die Krankheit mit bestimmten Antibiotika behandelt werden.

 



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-2327, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de

Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

Die Pressemitteilungen der Pressestelle Kreis Recklinghausen können Sie per RSS-Feed oder als E-Mail-Abo auf http://www.presse-service.de/ beziehen. Dort können Sie auch Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.