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Stadt Hanau

 

11. Juni 2019

Neuer Hanauer Stadthistoriker wird ernannt

- Staffelübergabe am 19. Juni im Schloss Philippsruhe

Die offizielle Staffelübergabe des Stipendiums Hanauer Stadthistoriker findet am Mittwoch, 19. Juni 2019, um 19:30 Uhr, im Roten Saal des Historischen Museums Hanau Schloss Philippsruhe statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, wenn Oberbürgermeister Claus Kaminsky den neuen Stadthistoriker von Hanau ernennt. „Der Stadthistoriker als Nachwuchsförderpreis, den es in dieser Form in Deutschland nirgendwo anders gibt, hat in erster Linie immateriellen Charakter“, erklärt Kaminsky. „Es geht um die Förderung einer wissenschaftlichen Karriere, aber auch um Strahlkraft für Hanau auf wissenschaftlicher Ebene.“

Das Stipendium „Hanauer Stadthistoriker“ geht an diesem Tag von Dr. Torben Giese (2016/2018) an Simon Sulk M.A. über, der den Titel von 2019 - 2021 tragen wird. Die beiden Wissenschaftler werden in Kurzvorträgen über ihre Arbeiten berichten. Dr. Torben Giese referiert über seine Forschungen zur Verwaltungs- und Gebietsreform 1972/1974. Simon Sulk M.A. spricht über sein Dissertationsprojekt Der römische Kastellvicus auf dem Salisberg.

 

Hintergrund:

Seit 2009 wird in Hanau das Forschungsstipendium "Hanauer Stadthistoriker/in" vergeben. Die Ernennung erfolgt auf Vorschlag einer Jury aus Mitgliedern des Magistrats der Stadt Hanau, der Geschichtsvereine in Hanau, der Historischen Kommission für Hessen, des Staatsarchivs Marburg, des Landesamtes für geschichtliche Landeskunde Hessen und des Stadtarchivs Hanau.

Die Geehrten sollen Aspekte der hanauischen Historie von der Vor- und Früh- bis Zeitgeschichte behandeln. Insbesondere Nachwuchswissenschaftler/innen sind zu fördern. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert und wird ab 2019 alle drei Jahre vergeben.

Erste Preisträger waren 2010/2011 die Eheleute Professor Dr. Gerhard Bott und Dr. Katharina Bott. Die beiden ausgewiesenen Kunsthistoriker widmeten sich in ihren Forschungen der Hanauer Stilllebenmalerei, Leben und Werk des Hanauer Grafen Friedrich Casimir von Hanau-Lichtenberg bzw. Schülern der Hanauer Zeichenakademie, Hanauer Malern in Italien und Friedrich Bury.

Der 1980 geborene Historiker Dr. Markus Häfner beschäftigte sich in den Jahren 2014/2015 mit Hanaus Entwicklung an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Sein Hauptaugenmerk galt der Amtszeit von Oberbürgermeister Dr. Eugen Gebeschus. Die Forschungsergebnisse präsentierte er 2016/2017 in der Ausstellung „Dr. Eugen Gebeschus (1855-1936) – Leben und Wirken in Hanau“ und in der 2018 veröffentlichten 356-seitigen Publikation „Stadtoberhaupt aus Leidenschaft. Leben und Wirken von Eugen Gebeschus – Hanauer Oberbürgermeister 1893–1916“. Die erste Biographie über diesen großen Hanauer beleuchtet eingehend sein Wirken in Hanau und wirft zudem den Blick auf seinen Werdegang. Dr. Häfner ist dem Hanauer Publikum durch seine Arbeiten über die Geschichte von Kesselstadt und den Wiederaufbau Hanaus bekannt, dem er auch seine Doktorarbeit gewidmet hat. Seit 2016 leitet er die Abteilung Public Relations im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main.

Der Hanauer Stadthistoriker für die Amtszeit 2016/2018 hieß Dr. Torben Giese. Der 1978 geborene Geschichtswissenschaftler aus Hanau, hauptberuflich inzwischen Gründungsdirektor des Stadtmuseums Stuttgart, arbeitet über die "Kommunale Gebiets- und Verwaltungsreform" und widmet sich dem Eingemeindungsprozess für die heutigen Hanauer Stadtteile Mittelbuchen, Hohe Tanne, Großauheim, Wolfgang, Klein-Auheim und Steinheim der 1970er Jahre vor allem unter dem Aspekt der lokalen Identität.

Pressekontakt:
Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664




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