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Pressemitteilung vom 24.08.2020
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Heide-Hombruch setzt Trend für nachhaltige Gewerbegebiete
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Netzwerk „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ jetzt ausgezeichnet als „Projekt Nachhaltigkeit 2020“

Iserlohn.

Für ihr Engagement bei der Gestaltung nachhaltiger Gewerbegebiete wurden jetzt die Projektpartner von „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ als „Projekt Nachhaltigkeit 2020“ ausgezeichnet. Verliehen wurde die Auszeichnung durch den von der Bundesregierung erstmals in 2001 berufenen „Rat für Nachhaltige Entwicklung“.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt mit vierzehn Partnern aus Kommunen – darunter Iserlohn, Universitäten und Zivilgesellschaft unter Leitung des Wissenschaftsladen (WILA) Bonn überzeugte die Fachjury in der Kategorie „kreative Kooperationen“. In Iserlohn liegt der Fokus auf dem Bereich Heide–Hombruch, da hier Industrie, Gewerbe, Wohnen, Kultur und Sport so eng beieinander liegen.

Klimawandel, Flächenkonkurrenz, Verlust biologischer Vielfalt: Die Kommunen in Deutschland sehen sich aktuell vielen Prozessen ausgesetzt, die eine immer stärkere Dynamik entfalten. Städte, Gemeinden und Landkreise sind hier gefordert, zukunftsgerechte Lösungen zu finden, die verschiedene Interessen und Herangehensweisen integrieren. Die Stadt Iserlohn hat sich gemeinsam mit dreizehn Partnern aus Wissenschaft, Beratung und Bildung auf den Weg gemacht, genau das im Gebiet Heide-Hombruch einschließlich der Giesestraße zu tun – im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“:

Das Projekt erprobt Wege, wie Kommunalverwaltungen, Unternehmen, aber auch Vereine, Schulen und alle anderen Gruppen, die in Gewerbegebieten aktiv sind, diese Gebiete gemeinsam nachhaltig weiterentwickeln können – für mehr Aufenthaltsqualität, mehr Natur im Gebiet und für eine bessere Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie Hitze und Starkregen.

Stabile Netzwerke verstetigen Umgestaltung
Dafür packen die Partner auch in Iserlohn gemeinsam an: So werden Parkplätze entsiegelt, Bäume gepflanzt, Nisthilfen aufgebaut, Grün an Dach und Fassade gebracht. Außerdem bilden sich Unternehmensnetzwerke und werden verwaltungsintern stärker vernetzt. Außerschulische Lernstandorte können erweitert werden. Projektleiterin Dr. Anke Valentin vom WILA Bonn: „Uns geht es darum, Kommunen zu motivieren, die Begrünungspotenziale im urbanen Raum auszuschöpfen, aber eben auch die Strukturen dafür zu schaffen, dass der Umgestaltungsprozess nach Projektende weitergeht.“
Auf der Projektwebseite (www.gewerbegebiete-im-wandel.de) ist deshalb eine große Rubrik mit Tipps für Unternehmen und Kommunen gewachsen, wie sie die Begrünung gemeinsam angehen und Mitstreiter finden und binden können. Das soll auch projektexternen Kommunen und Unternehmen die Möglichkeit geben, von den Erfahrungen zu profitieren und die Ergebnisse langfristig sichtbar machen.

372 Bewerbungen auf das Qualitätssiegel für Nachhaltigkeit  
Dass dieses Vorgehen funktioniert, findet auch der Rat für Nachhaltige Entwicklung. Deshalb hat er das Netzwerk „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ jetzt als „Projekt Nachhaltigkeit 2020“ ausgezeichnet. 372 Initiativen und Projekte haben sich in diesem Jahr in insgesamt vier Kategorien auf das Qualitätssiegel für Nachhaltigkeit beworben. Mehr als die Hälfte der Bewerbungen fiel dabei auf die Kategorie „kreative Kooperationen“, in der jetzt „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ ausgezeichnet wird. Vierzig Initiativen und Projekte insgesamt können sich über eine Auszeichnung freuen. Die Gewinnerprojekte erhalten neben einer Förderung den Zugang zum bundesweiten RENN-Netzwerk und somit die Chance, sich mit anderen Projekten weiter auszutauschen und ihre Projekte sichtbarer zu machen.

Über das Projekt
„Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ ist ein Verbundprojekt von Wissenschaftsladen (WILA) Bonn e. V. (Projektleitung), Universität Osnabrück, TU Darmstadt, Global Nature Fund sowie den Kommunen Bocholt, Iserlohn, Remscheid und Vreden. Des Weiteren beteiligt sind die Praxispartner Gronau, Lengerich, der Oberbergische Kreis mit Waldbröl, Wallenhorst, Marl und Frankfurt a. M.. Das Projekt läuft noch bis September 2021. Gefördert wird es durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms FONA (Forschung für Nachhaltige Entwicklung).

Weitere Informationen finden Interessierte auf den Internetseiten www.gewerbegebiete-im-wandel.de sowie www.projektnachhaltigkeit.renn-netzwerk.de/ und www.nachhaltigkeitsrat.de

Ansprechpartnerin im Iserlohner Rathaus ist Simone Groß bei der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz, Telefon 02371 / 217-2935, E-Mail: simone.gross@iserlohn.de



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