Münster (SMS) Die Verhandlungen zwischen der Stadt Münster und der St. Franziskus-Stiftung haben zu dem Zwischenergebnis geführt, dass das zunächst angestrebte Transaktionsmodell einer Veräußerung der Klarastift-Gesellschaften mit Übergang aller Rechte und Pflichten nicht zu realisieren sein wird. Das Ziel der Transaktion, die Klarastift-Unternehmensgruppe wirtschaftlich zu stabilisieren und eine zukunftsfähige Betriebsführung zu gewährleisten, wird nun in einem alternativen Transaktionsmodell verfolgt.
Demnach wird eine vollständige Veräußerung der Geschäftsanteile ebenso wenig verpflichtend werden wie die Übernahme der Immobilien.  Alle Institutionen des laufenden Bieterverfahrens die ihr Übernahmeinteresse ursprünglich bekundet und aufrechterhalten haben, können bis Ende Mai ein modifiziertes Konzept vorlegen.
Ende August 2020 hatte der Rat der Stadt Münster als Organ der Stiftung Magdalenenhospital, die derzeit Trägerin der Klarastift-Gesellschaften ist, einer Absichtserklärung zugestimmt, um die Übergabe des Altenzentrums Klarastift in neue Hände mit ausgewiesener Fachkompetenz zu ermöglichen. Dabei hatte der Rat seine Ziele für das Klarastift bekräftigt mit der uneingeschränkten Qualitätssicherung der stationären und ambulanten Pflege, der Übernahme der Arbeitsplätze zu mindestens gleich guten Bedingungen und dem Erhalt der Klarastift-Tradition als prägend für das Stadtquartier an der Andreas-Hofer-Straße.