Meldung vom 29.06.2021
Förderbescheid für die Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen
Land unterstützt den Neubau mit 4,35 Mio. Euro

Es kann weitergehen an der Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen: Landesverkehrsminister Hendrik Wüst überreichte Landrat Bodo Klimpel am Montag in Düsseldorf einen Förderbescheid über 4,3 Mio. Euro. Darüber hinaus hat die Bezirksregierung Münster die für den Neubau notwendigen Genehmigungen nach Landeswassergesetz und Wasserhaushaltsgesetz erteilt.

„Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Das Land lässt Städte und Gemeinden nicht alleine und hilft mit hohen Fördersätzen bei der Modernisierung der Infrastruktur. Die neue Brücke schafft eine wichtige Verbindung zwischen den Kreisen Recklinghausen und Coesfeld und hält den Schwerverkehr aus dem Ort heraus. Besonders Radfahrer und Fußgänger werden davon profitieren. So leisten wir einen Beitrag für bessere, sichere und saubere Mobilität“, sagte Verkehrsminister Wüst.

„Wir freuen uns sehr über diese Genehmigungen und die Förderzusage. Denn dadurch können wir weiterhin an unserem Gesamtzeitplan festhalten, damit die für viele Bürgerinnen und Bürger wichtige Verkehrsverbindung wiederhergestellt werden kann“, sagt Landrat Bodo Klimpel.

Im Zuge der umfangreichen Maßnahme wird die Lippestraße (K9) in Datteln erneuert, auf Olfener Gebiet wird zusätzlich ein Radweg gebaut. Die neue Brücke wird eine Gesamtlänge von knapp 70 Metern haben. Die künftige Breite von 11 Metern ermöglicht einen abgetrennten Bereich für Fußgänger und Radfahrer, so dass alle Verkehrsteilnehmer sicher die Lippe überqueren können.


Hintergrund
Die Brücke stammt aus dem Jahr 1922 und war seinerzeit für Pferdefuhrwerke ausgelegt. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Lippebrücke zu einer Hauptverbindung der Kreisgebiete Recklinghausen und Coesfeld in direkter Verbindung zwischen Datteln-Ahsen und Olfen entwickelt. Die Verkehrslast wuchs stetig. Immer größere und schwerere LKWs und landwirtschaftliche Fahrzeuge haben den Verschleiß zusätzlich beschleunigt. Auch die Witterung, besonders im Winter, setzte der Bausubstanz der Brücke zu.

Im April 2018 wurde bei einer Untersuchung der Lippebrücke ein hohes Sicherheitsrisiko festgestellt. Wegen Einsturzgefahr musste die Brücke mit sofortiger Wirkung komplett gesperrt werden. Die weiteren Untersuchungen haben ergeben, dass eine Instandsetzung der Brücke nicht möglich ist.
Seitdem haben die Kreise Coesfeld und Recklinghausen in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung Münster innerhalb von wenigen Monaten die Rahmenbedingungen geschaffen, um in die konkrete Brückenplanung einsteigen zu können. Sie haben die politischen Beschlüsse herbeigeführt, ein Büro für die Planungen beauftragt, die naturschutzrechtlichen Arbeiten durchgeführt und erforderliche Gutachten anfertigen lassen, so dass mit den beiden Gutachten und der Förderzusage nun die Ausschreibung für den Neubau erfolgen kann.

Der Ersatzneubau erfolgt an gleicher Stelle in den Abmessungen und der Tragfähigkeit, die für das zu erwartende Verkehrsaufkommen benötigt werden. Der Querschnitt umfasst zwei Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr und einen baulich getrennten gemeinsamen Geh-/Radweg. Neu gebaut werden Radwege auf beiden Seiten der Lippe. Im Kreis Coesfeld wird im Zuge des Brücken-Neubaus auch die Radweg-Lücke geschlossen.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

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Förderbescheid Lippebrücke (06/2021)
4,3 Mio. für den Neubau der Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen überreichte Verkehrsminister Hendrik Wüst (Mitte) an Landrat Bodo Klimpel (li.). Zeugen des feierlichen Moments sind (v.r.) Ressortleiterin Regina Thümmler, Fachdienstleiter Carsten Uhlenbrock sowie Carsten Löcker (MdL). Copyright: VM/Mark Hermenau


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