Stadt Unna Homepage

Unna, den 23. August 2021

Industriekultur in Unnas Partnerstadt Ajka - Projektstart mit Unnaer Delegation
Kreisstadt Unna.

Mit Fördermitteln in Höhe von knapp einer Million Euro wird das Gebäude der ersten Kryptongas-Fabrik der Welt in Ajka saniert. Gegenstand des Ajkaer Projektes ist die Errichtung des multikulturellen Erlebniszentrums „Krypton-Haus“. Nach den Sanierungsmaßnahmen, die bis März 2023 dauern werden, sollen das Gebäude und das umliegende Areal für zeitgenössische heimische und internationale Kunst, Kultur und für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Inhaltliche Schwerpunkte im neuen Kultur- und Erlebniszentrum sollen Licht, bildende Kunst, Kultur und Design sein. Ausstellungen, Kunst- und Kulturveranstaltungen, Workshops, Symposien, Künstlerateliers sind geplant. Das LICHT (natürliches und künstliches), das den Erfolg der ehemaligen Kryptongas-Fabrik gebracht hat, soll hier als Lichtkunst präsentiert werden. Mit dem ideellen und gebauten Erbe soll so ein europäischer „Dritten Ort“ geschaffen werden.

Unnas ungarische Partnerstadt Ajka erhält diese Fördermittel für Infrastruktur-Entwicklung im Rahmen der Ausschreibung für das Kulturhauptstadtjahr „Veszprém-Balaton Kulturhauptstadt Europas 2023“. Ziel ist es, mit dem Angebot neben dem heimischen Publikum auch Kunstinteressierte aus Europa für einen Besuch anzusprechen und das nicht nur im Kulturhauptstadtjahr 2023.

Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Ajkas Partnerstädten Weiz/Österreich, Szekelykeresztur/Rumänien und Rovanijemi/Finnland hat auch eine Delegation der Stadt Unna am Projektstart teilgenommen. In einem Konferenz- und Workshoptag vor Ort haben die Kulturausschussvorsitzende Claudia Keuchel, der Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst John Jaspers und die Beauftragte für die Städtepartnerschaften, Beate Kispal ihre Ideen und Erfahrungen mit den Projektinitiatoren ausgetauscht und über Möglichkeiten einer Zusammenarbeit diskutiert.

„Wir waren in der Geburtsstunde eines spannenden Kunst- und Kreativprojektes dabei und konnten unsere positiven aber auch einige negativen Erfahrungen in den Prozess einbringen. Ich finde bemerkenswert, mit welch großem Engagement die Beteiligten mit Bürgermeister Béla Schwartz an der Spitze an der Umsetzung der Projektidee arbeiten“ betonte Claudia Keuchel. John Jaspers zeigte sich „beeindruckt von den Ambitionen für Kunst und Kultur in einer Stadt mit 30.000 Einwohnern.“

Zum Hintergrund:

Die Verwendung von Kryptongas bei der Herstellung von Glühbirnen wurde von dem ungarischen Physiker Imre Bródy erfunden. Die Gas-Produktion erfolgte ab den 1930er Jahren bis zum Sommer 1944 in Ajka, im Ortsteil Csinger, wo der Erfinder selbst für den Leuchtmittelhersteller „Tungsram“ tätig war. Das Fabrikgelände lag zuletzt viele Jahre brach.



Pressekontakt: Kreisstadt Unna, BdBM/Pressestelle

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Kultur-Projekt Ajka 2021-1
von links nach rechts: John Jaspers (Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst), Dr. Jozsef Horvath (stv. Bürgermeister Ajka), Beate Kispal (Beauftragte für die Städtepartnerschaften), Béla Schwartz (Bürgermeister der Stadt Ajka), Claudia Keuchel (Kulturausschussvorsitzende Unna) © Kreisstadt Unna [mehr...]

Kultur-Projekt Ajka 2021-2
Die Delegationen aus Ajkas Partnerstádten vor dem Gebáude der ehemaligen Kryptongas-Fabrik © Kreisstadt Unna [mehr...]




Kreisstadt Unna
Der Bürgermeister
Pressestelle


Oliver Böer
Rathausplatz 1
59423 Unna
Telefon: (02303) 103-101
Telefax: (02303) 103-299

oder

Christoph Ueberfeld
Rathausplatz 1
59423 Unna
Telefon: (02303) 103-202
Telefax: (02303) 103-299

E-Mail: presse@stadt-unna.de
Internet: http://www.unna.de

Die Pressestelle "Kreisstadt Unna" ist Mitglied bei presse-service.de [http://www.presse-service.de/]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.