In der 2. Sitzung des Ausschusses für Klima, Nachhaltigkeit und Umwelt des Kreises Recklinghausen stellte die Kreisverwaltung ihren Überlegungen und Bestrebungen dar, mit den Themen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung umzugehen. So berichtete Kreisdirektor Roland Butz von der geplanten Kreishaussanierung mit Blick auf Maßnahmen, die umgesetzt werden, um Umwelt und Klima zu schützen. Dazu gehören zum Beispiel neben der energetischen Sanierung der Gebäudehülle mit Dach, Fassade und Fenstern die Dachbegrünung und das Anbringen einer Photovoltaikanlage.

Ein Thema, das später im Ausschuss noch einmal separat betrachtet wurde, war die Entsieglung von kreiseigenen Flächen. Dazu zählt auch der Parkplatz des Kreishauses, der unter ökologischen und klimarelevanten Aspekten teilweise entsiegelt werden könnte.

Zum Thema Starkregen und Hochwasserrisiko hatte die Kreisverwaltung Georg Johann von Emschergenossenschaft und Lippeverband eingeladen. In seinem Vortrag zeigte er auf, was passiert wäre, wenn nicht in anderen Regionen NRWs, sondern im Kreis Recklinghausen bis zu 240 Liter Regen pro Quadratmeter heruntergekommen wären. Er berichtete in diesem Zuge über die App „Floodcheck“ und über landesweite Starkregengefahrenkarten. Außerdem machte er deutlich, wie wichtig es ist, dass Wasserverband und Kommunen gut zusammenarbeiten - aber auch der Bürger eigene Maßnahmen ergreifen kann und muss, um sich zu schützen.

Fertiggestellt und vorgestellt hat Klimaschutzmanager Torben Stasch das Klimaschutzkonzept für den Kreis Recklinghausen. Das Konzept soll als Basis dienen, die Prozesse des Klimaschutzes strukturiert weiter voranzutreiben.

Alle Unterlagen und Berichte zu diesen und weiteren Themen des Ausschusses sind über die Internetseite der Kreisverwaltung unter www.kreis-re.de/kreistag im Kreistags- und Bürgerinformationssystem abrufbar.

Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.