Meldung vom 03.09.2021
Tablet statt Klemmbrett: Azubis als Ideengeber für Digitalisierung im Unternehmen
Jetzt für die nächste Runde Digiscouts anmelden

Seit über 50 Jahren fertigt und montiert die Metallbau Lamprecht GmbH Fassaden, Türen und Fenster. Die Organisation des offenen Materiallagers erfolgte bei dem Familienunternehmen aus Datteln bislang analog. Der umständliche Gang durch die Lagerräume mit dem Klemmbrett gehört nun bald der Vergangenheit an. Mit einer neuen App wird in Zukunft alles digital erfasst und eine reibungslose Bauteileverfolgung bis hin zur kleinsten Schraube möglich.

Die Idee zum Einsatz von mobilen Endgeräten bei der Dokumentation der Lagerbestände hatten drei Azubis des Metallbaubetriebs. Sie nehmen am Digiscouts-Projekt teil und kümmern sich in diesem Rahmen auch um die Einführung der neuen Prozesse.

Ziel des bundesweit durchgeführten Digiscouts-Programms ist, die Ideen der jungen Auszubildenden für den Mittelstand zu nutzen: Als „Digital Natives“ spüren sie Digitalisierungsmöglichkeiten im Betrieb auf und setzen sie im Laufe von sechs Monaten eigenverantwortlich um.

Für Metallbau Lamprecht ist die Teilnahme am Digiscouts-Projekt ein echter Gewinn. „Neben der Tatsache, dass wir unser Lager ein deutliches Stück digitaler und optimierter gestalten können, ist es auch eine wertvolle Erfahrung im Projektmanagement für unsere Azubis“, sagt Christian Lamprecht, geschäftsführender Gesellschafter des anerkannten Ausbildungsbetriebes. Auch die Azubis zeigen sich zufrieden. Neben dem wirtschaftlichen Mehrwert für die Firma sieht Ramon Schwarzer, Auszubildender als Technischer Systemplaner, noch viele weitere Vorteile: „Zusammenhänge im Unternehmen besser zu verstehen, sich mit neuer Software auseinanderzusetzen, als Team Verantwortung zu übernehmen“. Begleitet werden die Azubis vom RKW Kompetenzzentrum und erfahrenen Coaches.

Nächste Digiscouts-Runde im Herbst
Im Herbst, genauer gesagt am 19. Oktober, beginnt eine neue Digiscouts-Runde, für die sich weitere Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen bewerben können. Eine digitale Infoveranstaltung findet am Donnerstag, 16. September, von 10 bis 11.15 Uhr statt.

Ausführliche Informationen zu den Digiscouts gibt es auf der Internetseite zum Projekt unter www.digiscouts.de. Unter dem Punkt „Veranstaltung“ ist auf dieser Seite auch die Anmeldung zur Informationsveranstaltung möglich.

Ansprechpartnerin für interessierte Unternehmen ist Dr. Julia aus der Wiesche vom Fachdienst Wirtschaft beim Kreis Recklinghausen: Telefon 02361 / 53-2129, E-Mail j.ausderwiesche@kreis-re.de.

Das Projekt
Wer kann sich besser mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen als diejenigen, die in der digitalen Welt aufgewachsen sind? Diese Frage hat sich das Bundeswirtschaftsministerium gestellt und das Azubi-Projekt „Digiscouts“ ins Leben gerufen, an dem auch Unternehmen aus dem Kreis Recklinghausen teilnehmen können.

Bei „Digiscouts“ suchen die teilnehmenden Azubis nach Digitalisierungspotenzialen, entwickeln eine Idee, die für das Unternehmen nützlich ist und setzen diese in Absprache mit der Unternehmensführung um. Erfahrene Coaches vom RKW Kompetenzzentrum begleiten Ausbilder und Azubis in den Betrieben über die Laufzeit von etwa sechs Monaten, schulen die Auszubildenden und stellen digitale Tools zu Verfügung. Auf der Abschlussveranstaltung werden die Ideen vorgestellt. Beispiele für bereits umgesetzte Projekte gibt es auf www.digiscouts.de.

Das Projekt richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 499 Beschäftigten.



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de

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Azubis der Metallbau Lamprecht GmbH
Ramon Schwarzer (l.) und Marvin Rippel, Auszubildende der Metallbau Lamprecht GmbH.


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Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


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