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14. Dezember 2021

Der Hindemith-Preis der Stadt Hanau 2022 geht an Antoine Tamestit

Der Hindemith-Preis der Stadt Hanau 2022 wird dem weltweit renommierten Bratschisten Antoine Tamestit verliehen. In seiner Herbstsitzung hat der Vorstand der Fondation Hindemith den Musiker aus Paris empfohlen, der Magistrat der Brüder-Grimm-Stadt Hanau hat die Verleihung nun einmütig beschlossen.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky beglückwünschte Antoine Tamestit im Namen der Stadt. Er fühle sich sehr geehrt, inspiriert und freue sich außerordentlich, so Tamestit in einer ersten Reaktion, den Hindemith-Preis im November 2022 feierlich im Comoedienhaus Wilhelmsbad entgegenzunehmen.

Aus der Empfehlung des Präsidenten der Hindemith-Stiftung Professor Dr. Andreas Eckhardt:  

Antoine Tamestit ist für seine unübertroffene Technik und die vielgerühmte Schönheit seines farbenreichen Bratschentons bekannt. Er ist weltweit zu Gast bei führenden Orchestern und arbeitet regelmäßig mit namhaften Dirigenten zusammen. Auch als Kammermusiker, u.a. im Trio Zimmermann mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra, setzt er seit vielen Jahren herausragende Akzente. Sein breitgefächertes Repertoire reicht von der Barockzeit bis zur Gegenwart; seine Aufgeschlossenheit gegenüber zeitgenössischer Musik spiegelt sich in zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen neuer Werke wider.

Besonders intensiv hat er sich mit Paul Hindemith auseinandergesetzt, dessen Kompositionen für Bratsche er nicht nur regelmäßig in seine Konzertprogramme integriert, sondern auch in hochgelobten Einspielungen präsentiert hat. Zusammen mit dem Trio Zimmermann produzierte er 2016 eine Aufnahme der beiden Streichtrios, 2013 entstand gemeinsam mit dem hr Sinfonieorchester unter der Leitung von Paavo Järvi eine CD mit dem Bratschenkonzert „Der Schwanendreher“, der „Trauermusik“ sowie den Sonaten op. 11 Nr. 4 und op. 25 Nr. 1.

Gemeinsam mit der Bratschistin Nobuko Imai ist Antoine Tamestit Co-Art Director des Viola Space Festival in Japan, das immer wieder auch das Werk Hindemiths in den Fokus rückt. Geboren in Paris, studierte Antoine Tamestit bei Jean Sulem, Jesse Levine und Tabea Zimmermann.

Im Oktober 2007 wurde Antoine Tamestit Professor für Bratsche an der Hochschule für Musik und Tanz Köln berufen, wo er bis zum Sommersemester 2013 tätig war. Seit Oktober 2013 lehrt er am Pariser Konservatorium. Er spielt eine Bratsche von Étienne Vatelot (1925–2013) und seit 2008 die sogenannte Mahler von Antonio Stradivari von 1672, die ihm die Stradivari-Stiftung-Habisreutinger zur Verfügung stellte.

 

Hintergrund:

Die Stadt Hanau verleiht seit 2000 den renommierten Hindemith-Preis, seit 2016 alle drei Jahre. Er erinnert an den am 16. November 1895 geborenen Musiker, Komponisten und Dirigenten Paul Hindemith. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, besteht aus einer Urkunde, einer Ehrenmedaille in Silber und dem Geldbetrag.

Bisher wurden Albert Mangelsdorff, Rolf Riehm, Daniel Barenboim, Tabea Zimmermann, Gerd Albrecht, Frank Peter Zimmermann, Paavo Järvi, das Zehetmair-Streicherquartett, Christoph Eschenbach sowie Olli Mustonen ausgezeichnet.

Die/der Preisträger/in wird vom Stiftungsrat der Hindemith-Stiftung vorgeschlagen und vom Magistrat der Stadt Hanau bestimmt. Dem Stiftungsrat der Hindemith-Stiftung gehören gegenwärtig an: Prof. Dr. Andreas Eckhardt (Präsident), Francois Margot (Vizepräsident), Prof. Christian Höppner, Prof. Hans-Dieter Resch, Dipl.-Ing. Andreas Schober, Prof. Tabea Zimmermann.

 

Pressekontakt:
Stadt Hanau, Ute Wolf, Telefon 06181/295-664



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Porträt Antoine Tamestit von Julien Mignot Der Hindemith-Preis der Stadt Hanau 2022 wird dem weltweit renommierten Bratschisten Antoine Tamestit verliehen.

Porträt Antoine Tamestit

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