Aktuelle Informationen:  Stadt Iserlohn
Dieser Pressemitteilung ist ein Foto beigefügt. Bitte klicken Sie auf den entsprechenden Link am Ende des Textes.
31. März 2023,  Iserlohn
Schülergruppe besuchte Anne Frank-Haus in Amsterdam im Rahmen des Peers-Projektes „Anne Frank und jüdisches Leben in Iserlohn“
Iserlohn.

Endlich war es wieder soweit: Nach einer Corona-bedingten Pause von fast vier Jahren konnte in dieser Woche eine Projektgruppe mit rund 60 Schülerinnen und Schülern aus acht Iserlohner Schulen und Einrichtungen im Rahmen des Projektes „Anne Frank und jüdisches Leben in Iserlohn“ wieder das Anne Frank-Haus an der Prinsengracht in Amsterdam besuchen. Kooperationspartner des in 2015 entstandenen Projektes sind die Beschäftigungsförderung Iserlohn (Bundesfreiwilligendienst), das Stadtmuseum Iserlohn und der Erzieherische Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn.

Der Besuch des Anne Frank-Hauses ist ein elementarer Bestandteil des Projektes, dessen Grundidee es ist, dass als Peers ausgebildete Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen und Berufskollegs mit jüngeren Jugendlichen zum Thema Anne Frank arbeiten. In Amsterdam mit dabei waren Schülerinnen und Schüler aus den beteiligten Schulen Hauptschule Martin Luther, Hauptschule Letmathe, Realschule Letmathe, Gesamtschule Seilersee, Gesamtschule Iserlohn, Gymnasium Letmathe, Friederike Fliedner Berufskolleg sowie Teilnehmende aus dem Bundesfreiwilligendienst der Stadt Iserlohn. „Es war ein sehr schöner Tag in Amsterdam und ich habe viel mehr über Anne Frank und ihr Leben gelernt, als ich gedacht habe“ (Rahna, 15 Jahre, Schülerin von der Hauptschule Martin Luther). Und nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren von dem Besuch sehr beeindruckt: „Ich persönlich und auch die Martin-Luther-Schule Iserlohn nehmen das erste Mal an dem Anne Frank-Projekt teil und der Besuch im Anne Frank-Haus hat sehr eindrucksvoll die beklemmende Atmosphäre im Versteck vermittelt. Das hat die Teilnehmenden sehr bewegt und wird ihnen helfen, authentisch durch die kommende Ausstellung zu führen“ (Schulsozialarbeiterin Sabrina Diedrich von der Hauptschule Martin Luther).

Als Nächstes werden die Peers nach den Osterferien bis zu den Sommerferien tätig, wenn im Iserlohner Luftschutzstollen in der Altstadt großformatige Fotos von Anne Frank und dem Hinterhaus in Amsterdam sowie zum jüdischen Leben in Iserlohn ausgestellt werden. Das Anne Frank-Zentrum Berlin stellt der Stadt Iserlohn die Fotos zur Verfügung. Die Peers werden dann an den einzelnen Stationen im Luftschutzstollen – hauptsächlich vor Jugendlichen aus Schulklassen - aus dem Leben von Anne Frank lesen oder erzählen. Vorbereitet auf diese Aufgabe wurden sie durch eine eintägige Peers-Ausbildung in Iserlohn durch freie Mitarbeitende des Anne Frank-Zentrums.

Auch wenn während der Pandemie das Projekt seit 2020 nicht in der gewohnten Form stattfinden konnte, so wurden während dieser Zeit jährlich etwa 60 Peers ausgebildet, die alle etwa 30 Schulklassen geführt haben.

Als inhaltliche Erweiterung wird zum Projektabschluss im Juni zudem das Online-Seminar „Bergen Belsen und seine Geschichte“ zur Gedenkstätte Bergen Belsen, dem Sterbeort von Anne Frank, neu in das Programmangebot aufgenommen. Das Ziel des Projektes soll damit noch intensiviert werden: Durch ihre Teilnahme sollen die jungen Menschen umfassend erfahren, wie wichtig es ist, den antisemitischen und rassistischen Tendenzen in der Gesellschaft zu begegnen und mit dem Wissen über die Gräueltaten der Vergangenheit ein aktuelles Zeichen gegen Rassismus und Extremismus und für mehr Demokratie und Mitmenschlichkeit setzen können.

Bei Rückfragen zum Projekt steht Ansprechpartner Jörg Simon vom Erzieherischen Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn (Telefon 02371 217-2232, E-Mail: joerg.simon@iserlohn.de) gern zur Verfügung.

Diese Meldung im Browser anzeigen

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Gruppenbild vor der Anne Frank-Statue am Westermarkt in Amsterdam

Gruppenbild vor der Anne Frank-Statue am Westermarkt in Amsterdam
Rund 60 Schülerinnen und Schülern aus acht Iserlohner Schulen und Einrichtungen begaben sich im Rahmen ihrer Peers-Ausbildung beim Projekt „Anne Frank und jüdisches Leben in Iserlohn“ auf die Spuren Anne Franks in Amsterdam.