Aktuelle Informationen:  Stadt Sundern
19. Januar 2024, 
Viele Herausforderungen bedürfen einer klaren Schwerpunktsetzung

Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke zieht gemeinsam mit seinem Team der Stadtverwaltung zu Beginn des neuen Jahres 2024 Bilanz des letzten Jahres und stellt Schwerpunkte für das neue Jahr vor. Trotz der angespannten Finanzlage der Städte und Gemeinden, muss ein entsprechender Gestaltungsspielraum erhalten bleiben, um die Weiterentwicklung der Stadt weiter voranzutreiben. „Vor dem Hintergrund der weiterhin andauernden Krisen stellt sich die Finanzlage der Stadt äußerst schwierig dar. Wir haben extreme Steigerungen im Aufwandsbereich durch beispielsweise die Tariferhöhungen sowie extreme Entwicklungen der Sachaufwendungen, Energiekosten, Kreditzinsen und im Bereich von Migration und Sozialleistungen. Gleichzeitig befinden wir uns in einer Konjunkturphase mit stagnierenden Steuereinnahmen“, sagt Stadtkämmerer Michael Stratmann mit Blick auf die eingereichten Haushaltszahlen.

„Die Stadt Sundern hat einen riesen Nachholbedarf in der Umsetzung von Großprojekten. Die schwierige Finanzlage spielt uns dabei nicht in die Karten. Wir müssen den Sanierungsstau abbauen, dennoch ist eine Priorisierung notwendig. Oberstes Ziel ist es, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu gewährleisten und gleichzeitig die Abgaben für die Bürgerinnen und Bürger nicht zu erhöhen. Wir befinden uns in einer skurrilen Situation, dass wir nun endlich das benötigte Personal aufgestockt haben, um den Sanierungsstau abzubauen, aber nun begrenzte finanzielle Rahmenbedingen haben, um diesen tatsächlich zu minimieren.“, so Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. 

Klimaneutralität, Klimaschutz und regionale Wertschöpfung

Noch in seiner letzten Sitzung vor der Winterpause hat der Rat der Stadt Sundern eine wesentliche Entscheidung zum Thema „Erneuerbare Energien“ getroffen. Einstimmig hat der Rat die Gründung einer eigenen Sundern ENERGIE GmbH beschlossen, um künftig grüne Energie aus Sundern für Sundern sicher zu stellen. Die zu gründende Gesellschaft wird sich mit der Planung, dem Erwerb sowie mit dem Betrieb von Windkraft- und Photovoltaikanlagen und zugehöriger Infrastruktur u.a. auf kommunalen Flächen beschäftigen. So sollen die ersten Windenergieanlagen auf städtischen Flächen zeitnah errichtet werden. Auch eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der heimischen Unternehmen ist dabei angedacht. „Mit dieser Gesellschaft, ausgestattet mit dem notwendigen Know-How, können wir die Energiewende am besten kommunal gestalten“, sagt Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke.

Städtische Infrastruktur sichern und ausbauen

Weiterhin ist es oberstes Ziel, den Sanierungsstau der letzten Jahrzehnte weiter abzubauen. Investitionen finden hier insbesondere in den Neubau für die Technischen Dienste statt. Der bisherige Komplex am Schwemker Ring, der seit 1975 als Baubetriebshof genutzt wird, befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand. „Der Neubau ist dringend notwendig und bedeutet eine Investition in die Zukunft. Wir können endlich das Versprechen einlösen, was schon lange aussteht, um den Mitarbeitenden einen sicheren und adäquaten Arbeitsplatz zu ermöglichen“, so Klaus-Rainer Willeke. Die Stadt hat die Baugenehmigung erhalten und es wurde bereits mit den Erdarbeiten begonnen. Ebenso steht der Neubau für die Feuerwehrwache in Sundern an, um den Brandschutz weiterhin im vollen Umfang sicherzustellen. Auch der Sanierungsstau auf dem Bildungshügel soll weiter abgebaut werden. Als Nächstes steht hier die Sanierung der Dreifachsporthalle sowie der Realschule an.

Attraktive, verbindende Innenstadt entwickeln

Die Innenstadt Sunderns soll mit Aktionen weiter belebt werden. Das neu eingerichtete Zentrumsmanagement, das Stadtmarketing sowie das Kulturbüro der Stadt Sundern in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Arnsberg/Sundern und weiteren Akteuren werden dies weiter mit Veranstaltungen, Aktionen und Workshops vorantreiben. Auch das Thema Mobilität im Bereich der Innenstadt soll hier mitgedacht werden. „Wir arbeiten weiter an der Innenstadtentwicklung gemeinsam mit der Politik und den Innenstadtakteuren, um eine angenehme Umgebung in der Fußgängerzone zu schaffen, in der sich die Menschen wohl fühlen. Die Idee des Forums für Kultur und Begegnung soll dabei im Prozess weiter reifen“, sagt Erste Beigeordnete Dr. Jacqueline Bila.

Stärkung System Rettung/Notfall/Krise

Gerade in einer Stadt mit ländlicher Siedlungsstruktur und dezentral liegenden Dörfern wie Sundern ist ein schneller und wohnortnaher Zugang zu einer medizinischen Notfallversorgung von elementarer Bedeutung. Eine Verlegung der Notfallambulanz zum Klinikum Hochsauerland nach Arnsberg sorgte für Unsicherheit und Ängste. Bisher zeigt sich, dass die Notfallversorgung funktioniert. Zudem wird der Rettungswagen näher an Sundern und in Meschede ein Rettungshubschrauber stationiert. Dies wird die Lage der Notfallambulanz deutlich verbessern. In den weiter entfernten Dörfern werden zudem First Responder eingesetzt.

Der Brandschutzbedarfsplan für die Stadt Sundern muss fortgeschrieben, verabschiedet und eingereicht werden, um den Umfang als auch die räumliche Verteilung von feuerwehrtechnischen Einsatzmitteln sowie die Mindestzahl an verfügbaren Einsatzkräften im Stadtgebiet festzulegen. Zudem muss der Hochwasserschutz weiter realisiert werden. In Krisenfällen wie Starkregen oder Hitzewellen gibt es erprobte Einsatzpläne, die laufend erprobt werden, auch interkommunal.

Unterbringung und Integration von Flüchtlingen

Es wird eine Containerlösung an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule geschaffen, um alle Menschen auf der Flucht unterbringen zu können. Bis dato hat die Stadt 13 eigene und 48 angemietete Objekte, um fluchtsuchende Menschen unter zu bringen. Von insgesamt 491 Unterbringungsplätzen sind 415 derzeit belegt, sodass weiterer Wohnraum geschaffen werden musste. Mit der Lösung an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule können nun 60 Bewohnerplätze inklusive Sanitäts- und Küchenbereich eingerichtet werden.

 

Grundlage für die Umsetzung der Schwerpunkte ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Fraktionen, Rat, Bürgermeister und Verwaltung unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft. „Die aktuell immer unsicherer werdenden sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen führen zu Existenzängsten und verunsichern die Menschen. Dieser Verunsicherung droht sich wie Mehltau über unsere Gesellschaft zu legen und hat das Potential, uns zu spalten und unsere Handlungsfähigkeit zu untergraben. Gemeinsamkeit und respektvolle Vielfalt sehe ich als unabdingbare Voraussetzung für eine gute Entwicklung unserer Stadt, für Sunderns Zukunft“, betont Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke. Bei den Vorbereitungen für den diesjährigen Neujahrsempfang hat sich die Stadt bewusst für ein Mut machendes, zuversichtliches Motto entschieden: „Gemeinsamkeit und Vielfalt leben: Für Sunderns Zukunft“. Damit möchte sich Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke ganz klar gegen jede Form von Antisemitismus und für Demokratie und Toleranz aussprechen.

Diese Meldung im Browser anzeigen

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Verwaltungsvorstand der Stadt Sundern
© Stadt Sundern

Verwaltungsvorstand der Stadt Sundern
v.l.n.r.: Klaus-Rainer Willeke (Bürgermeister der Stadt Sundern), Dr. Jacqueline Bila (Erste Beigeordnete der Stadt Sundern), Michael Stratmann (Kämmerer der Stadt Sundern)