Weil eine Sanierung des früheren Lehrschwimmbeckens Belecke zu kostspielig gewesen wäre, entschieden sich Verwaltung und Politik für eine Teilerweiterung, mit einem neuen Gebäude für das Lehrschwimmbecken, während in dem alten Gebäude unter anderem die Kabinen untergebracht werden sollten. Zudem soll das Bad unter anderem barrierefrei werden. Rapide steigende Energiekosten machten schließlich eine erneute Betrachtung des Energiekonzeptes notwendig: Statt eines zunächst angedachten Blockheizkraftwerkes entschieden sich die Planer für den Einsatz einer Luft-/Wärmepumpe und Photovoltaik. Es wurde zudem eine Verknüpfung zum Gaskessel der Schule hergestellt, um eine effiziente Energieversorgung zu gewährleisten. „Wir sind sehr dankbar, dass die Bezirksregierung uns mit umfangreichen Fördermitteln bei der Badsanierung unterstützt hat. Nur so war die Realisierung des barrierefreien, multifunktionalen und energetisch sanierten Bades möglich“, betont Stadtwerkeleiter Sascha Gödecke.
Äußere Faktoren wie die Pandemie und der Ukraine-Krieg, darüber hinaus aber auch die sehr hohe Nachfrage nach Badsanierungen – viele Bäder in Deutschland sind aktuell sanierungsbedürftig – verzögerten den Baubeginn bis Mitte 2023. Die Rohbauarbeiten konnten dann bis Mitte 2024 abgeschlossen werden, mittlerweile sind die Innenanlagen komplett fertig. Die Außenanlagen werden in den nächsten Wochen gestaltet.
Jawad Kayed erinnert an die vielen Helferinnen und Helfer: „Wir bedanken uns bei dem Architekturbüro, den Ingenieuren, den Handwerkern, den Verwaltungsmitarbeitern, der Politik und der Bezirksregierung für ihre kontinuierliche Unterstützung. Auch den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der Sekundarschule danken wir für ihr Verständnis dafür, dass während der Bauarbeiten Beeinträchtigungen durch Lärm und Staub erfolgten.“
„Das Klima- und Integrationsbad ist zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs für Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe geworden. Mit seinem modernen Design und seiner nachhaltigen Bauweise wird ein Symbol für Umweltschutz und Integration in unserer Gesellschaft“, betont auch 1. Beigeordneter und Stadtkämmerer Stefan Redder.
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