Im Februar beschloss der Rat mit drei Gegenstimmen und einer Enthaltung den Beitritt der Stadt Warstein in die EEH. In der Gesellschaft möchten der Hochsauerlandkreis mit den kreisangehörigen Kommunen Medebach, Meschede und Winterberg sowie mit der Stadt Warstein regenerative Energien in eigener kommunaler Verantwortung durch die Errichtung von Windenergie- sowie Photovoltaikanlagen erzeugen. Die Stadt Warstein beteiligt sich mit ihren Stadtwerken mit einer Einlage von 25.000 Euro und hält damit einen Anteil von 12,5 Prozent am Stammkapital der EEH.
Die EEH wird selbst keine Anlagen errichten. Aufgrund der großen Komplexität der planerischen und technischen Umsetzung orientiert sich das Unternehmenskonzept in einem zweiten Schritt an der Einbindung eines unternehmerischen Partners aus der Energiewirtschaft, der federführend in die Prozesse der Flächenakquise, der Erstellung genehmigungsfähiger Unterlagen, der Errichtung und dem Betrieb von den Anlagen sowie der Vermarktung der produzierten Strommenge eingebunden wird. Dazu ist geplant, mit dem künftigen Partner eine weitere Gesellschaft, die Wind und Sonne Hochsauerlandkreis GmbH & Co. KG (WISO), zu gründen, an der die EEH mit 49 Prozent beteiligt sein wird.
Am Mittwoch, 25. Juni, kamen die Bürgermeister der beteiligten Kommunen, der Landrat des Hochsauerlandkreises sowie Warsteins Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer Stefan Redder und Betriebsleiter der Stadtwerke Sascha Gödecke in Meschede zur offiziellen Gründungsversammlung zusammen. Dort wurden die Gesellschaftsverträge unterzeichnet. Stefan Redder betont die Bedeutung dieses Schrittes für die Stadt Warstein: „Mit dem Beitritt zur EEH wirkt die Stadt Warstein aktiv an der Energiewende mit und generiert gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile für den städtischen Haushalt.“
Die Einlage der Beteiligung an der EEH erfolgt bei den Stadtwerken Warstein. Diese haben erst kürzlich mit dem Beschluss über die Absichtserklärung den politischen Auftrag erhalten, auf der Fläche des nun rechtswirksamen Windenergiebereiches 11.11.WEB.008 zusammen mit der Warsteiner Verbundgesellschaft mbH bis zu fünf Windenergieanlagen zu planen. Sascha Gödecke ist erfreut über die Entwicklungen. „Mit der Realisierung von neuen EEG-Projekten entwickeln wir für die Stadtwerke und somit für die gesamte Stadt Warstein ein weiteres Standbein. Diese Projekte werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Stadtwerke langfristig verbessern und gleichzeitig gestalten wir die Energiewende unmittelbar und wahrnehmbar vor Ort!“
Foto: Pressestelle des Hochsauerlandkreises
BU: Die Stadt Warstein gründete gemeinsam mit dem Hochsauerlandkreis und drei weiteren Kommunen die Erneuerbare Energien GmbH (EEH).
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