Der Alltag des Protagonisten Anton (dargestellt von Tobias Gerstner) besteht aus Leistungsdruck, diversen Alltagserledigungen, Problemen mit Eltern, Freunden und der Versuchung, diese mit Alkohol und Drogen zumindest kurzzeitig zu lösen. Aber ist dies eine Lösung? Gibt es nicht vielleicht andere Möglichkeiten Probleme zu bewältigen, sich Hilfe zu suchen und Spaß zu haben?
Das Stück lebt von Unterbrechungen, bei denen das Publikum gefragt ist. Im wahrsten Sinne des Wortes! „Die Jugendlichen sollen die Situation bewerten und andere Lösungswege vorschlagen und letztendlich einmal selber in die Rolle des Anton schlüpfen“, erklärt Kerstin Westermann vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Warstein, und ergänzt: „Denn oftmals ist die Theorie von der Praxis weit entfernt. Wenn die Realität zuschlägt, ist man oft auf die Hilfe von Familie und Freunden angewiesen.“
Anschließende Workshops in den einzelnen Klassen vertieften das Thema noch einmal, und die Jugendlichen konnten sich austauschen, gegenseitig lernen und noch einige Informationen erhalten, wo sie sich im Zweifelsfall Hilfe holen können. „Ich denke, es ist den Jugendlichen klargeworden, dass sie ihre Probleme nicht alleine lösen müssen oder Suchtmittel hierzu brauchen. Oft liegt die Lösung so nah“, fasst Marlene Alshut, Schulsozialarbeiterin am Europa-Gymnasium Warstein, zusammen. In Warstein ist das Beratungsangebot groß: neben den Schulsozialarbeitern, den Vertrauenslehrern und auch dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Warstein, gibt es noch das Angebot der Diakonie Suchtberatungsstelle (Tel. 02902 9108910), die Caritas Erziehungsberatungsstelle (Tel. 02902 91035950) und die Nummer-gegen-Kummer 116 111.
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