Eine der größten Herausforderungen des Gesundheitssystems ist es, der Entstehung und Weiterverbreitung multiresistenter Erreger (MRE) entgegenzuwirken.
Das Problem mit diesen Erregern ist, dass sie Mechanismen entwickelt haben, die sie gegen die meisten der vier häufig zur Anwendung kommenden Antibiotikagruppen unempfindlich machen.
„Somit wirken die Antibiotika nicht. Menschen, die aufgrund solcher Erreger erkranken, sind somit natürlich deutlich schwerer zu behandeln“, erklärt Stephanie Scharfenstein vom HSK-Gesundheitsamt. Gemeinsam mit Anita Lingenauber koordiniert sie das MRE-Netzwerk Hochsauerlandkreis.
Durch die Mitgliedschaft in diesem Netzwerk ist es Akutkrankenhäusern möglich, durch Erreichen festgelegter Ziele das Qualitätssiegel der MRE-Netzwerke NRW zu erwerben. So auch das St. Marienhospital Marsberg: dem Krankenhaus wurde nun das MRE-Qualitätssiegel für weitere zwei Jahre verliehen.
Die Übergabe des Siegels erfolgte durch die Koordinatorinnen Stephanie Scharfenstein und Anita Lingenauber, sowie Dr. Klaus Schmidt (Fachdienstleiter Gesundheitsamt) und Dr. Ivonne Wichert (Teamleitung des Sachgebietes Infektionsschutz), im Kreishaus in Meschede.
„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Zusammenarbeit“, so Anita Lingenauber. „Heute wissen wir, wie entscheidend konsequente Hygienemaßnahmen sind, um die Ausbreitung multiresistenter Erreger zu verhindern. Als Gesundheitsamt setzen wir uns daher gemeinsam mit den Einrichtungen dafür ein, zum Schutz der Bevölkerung hohe Hygienestandards sicherzustellen und ständig weiterzuentwickeln.“
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V.l.n.r.: Anita Lingenauber. Dr. Ivonne Wichert (Teamleitung des Sachgebietes Infektionsschutz), Stephanie Scharfenstein, Manuela Lütkemeier (St. Marienhospital), Dr. Klaus Schmidt (Fachdienstleiter Gesundheitsamt), Tatjana Hofmann, Viktoria Felsinger und Uwe Riedesel (alle drei St. Marienhospital).
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