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„Mit dem Klimawandel ergeben sich voraussichtlich mehr Hitzetage und Dürrejahre, sowie häufigere Überschwemmungen durch Starkregen“, erläutert Josefine Wunderlich, Leiterin des Sachgebiets Klima, Energie, Mobilität. „Die Verankerung der Klimaanpassung in der Stadtentwicklung hilft enorm, um wichtige Weichen zur Vorbereitung zu stellen.“ Um beispielsweise das Stadtklima zu verbessern und damit vorbereitet für Hitzetage zu sein, werden in den nächsten drei Jahren und darüber hinaus Maßnahmen wie die Weiterentwicklung des städtischen Grünflächenmanagements erfolgen.
Begrünte Flächen heizen sich weniger auf als Steinflächen und haben vielmehr durch Verdunstung eine kühlende Wirkung. Darüber hinaus fördern sie bei naturnaher Bewirtschaftung die Artenvielfalt. Deshalb möchte die Stadtverwaltung auch Eigentümerinnen und Eigentümer von privaten sowie gewerblichen Flächen für Anpassungsmöglichkeiten begeistern. Dies wird beispielsweise mit Information und Aufklärung zur Wirkung von Schottergärten beziehungsweise von naturnahen Gartengestaltungen erfolgen. Zudem wird sich die Stadt Warstein weiter bemühen, Gelder für vorbildhafte Umsetzungen in, an und auf städtischen Gebäuden, Straßen und Plätzen zu akquirieren.
Die digitale Erfassung von Bereichen im Stadtgebiet, die aus Erfahrung besonders von negativen Auswirkungen des Klimawandels – beispielsweise Überschwemmungen bei Starkregen, Hitzeinseln oder besonders trockene Regionen – betroffen sind, wird fortgeführt, um die Anpassungsplanungen zu erleichtern. Letztlich wird die Stadtverwaltung auch die Bauleitplanung im Hinblick auf mögliche Regelungen für eine klimaresiliente Entwicklung überprüfen. Zur notwendigen finanziellen und personellen Unterstützung dieser Maßnahmen wurde bereits ein Förderantrag beim Bund gestellt. „Die Klimathemen stellen uns auch als Stadtverwaltung mittel- und langfristig vor Herausforderungen. Daher ist es wichtig die Aspekte des Klimaschutzes frühzeitig in Planungsprozesse zu integrieren“, begrüßt Martin Kramme, Sachgebietsleiter Stadtentwicklung der Stadt Warstein, die Maßnahmenvorschläge des Klimaanpassungskonzepts.
Infokasten:
Inforeihe über das Klimaanpassungskonzept
Die Stadt Warstein hat in den letzten 18 Monaten ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Wie bereits berichtet, liegt, neben den besonders wichtigen Bereichen Wasserhaushalt, Gesundheit, Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus, ein Schwerpunkt im Handlungsfeld Stadtentwicklung und Raumplanung. Diese Pressemitteilung gehört zu der kleinen Serie „Klimavorsorge konkret“ mit Einblicken in die unterschiedlichen Handlungsfelder und entsprechenden Maßnahmenvorschlägen aus dem Klimaanpassungskonzept für die Stadt Warstein. Das Gesamt-Konzept kann zudem auf der Homepage der Stadt Warstein eingesehen werden, einfach in der Suche das Stichwort „Klimaanpassungskonzept“ eingeben. Die Erstellung des Konzepts wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen des Programms „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS)“ gefördert.
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