|
Rund 33 Kindertagespflegepersonen nutzten beim gemeinsamen Adventsfrühstück in der Jugendbildungsstätte des Märkischen Kreises die Gelegenheit zum Austausch über ihre Erfahrungen bei der Betreuung von Tageskindern. Viel Gesprächsstoff und Denkanstöße lieferte dazu die Pädagogin und Familienberaterin Andrea Daun mit ihrem Vortrag „Ein Quäntchen Glück wirkt beglückend - Warum zu viel an Glück unglücklich macht“.
Ihre These: „Kinder brauchen kein dauerhaftes Glück, sondern kleine, echte Glücksmomente. Zu viel ‚Glücklichmachen‘ überfordert sie und schwächt ihre Frustrationstoleranz.“ Mit viel Herz und Humor legte sie dar, dass zu hohe Erwartungen an Glück Kinder unzufrieden machen können. Entscheidend sei, dass Kindern Raum für Gelassenheit, Selbstwirksamkeit und kleine Erfolge gegeben wird. So lernen sie Glück nicht zu erwarten, sondern wahrzunehmen.
„Für Sie als Kindertagespflegeperson ist es insbesondere in der heutigen Zeit wichtig, den Alltag mit den Tageskindern mit Freude und Leichtigkeit zu gestalten und Gelegenheiten für kleine Glücksmomente zu schaffen“, sagte Andrea Daun.
Zu der Veranstaltung in entspannter Atmosphäre hatten die Fachberaterinnen der AWO-Kindertagespflegebüros und das Kreisjugendamt eingeladen, nicht zuletzt um Danke zu sagen und ihre Wertschätzung für die verantwortungsvolle Aufgabe der Kindertagespflege auszudrücken.
Fabian Kläs, stellvertretender Jugendamtsleiter, machte in seiner Begrüßung deutlich, dass die Tätigkeit der Kindertagespflegepersonen ein unverzichtbarer Bestandteil der Betreuungslandschaft im Märkischen Kreis ist. „Die U3-Betreuung in der Kindertagespflege ist eine zentrale Säule, auf die wir bauen. Wir schätzen sehr, wie individuell und familiär Sie den Familien zur Seite stehen“, betonte Kläs. Er blickte auf ein Jahr zurück, in dem es gelungen ist, nahezu allen Familien einen U3-Betreuungsplatz anzubieten. Es wurden darüber hinaus gute Strukturen geschaffen, um auf Schwankungen flexibel reagieren zu können.
Der stellvertretende Jugendamtsleiter machte deutlich, dass die Qualität in der Kindertagespflege kontinuierlich steige. So sei in diesem Jahr mit der Erstellung von Schutzkonzepten begonnen worden. Auch im Bereich der Inklusion habe es Entwicklungen gegeben: Mehrere Kindertagespflegepersonen qualifizierten sich weiter und betreuen nun Kinder mit drohender oder bestehender Behinderung. Zum Abschluss richtete Fabian Kläs motivierende Worte an die Anwesenden: „Lassen Sie uns die positive Stimmung mitnehmen und mit Zuversicht ins neue Jahr starten.“
Pressekontakt: Märkischer Kreis, Ursula Erkens 02351 966 6149
Diese Meldung im Browser anzeigen
|