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Mit der letzten Sitzung des Rates der Stadt Sundern im Jahr 2025 ist ein ereignisreiches kommunalpolitisches Jahr zu Ende gegangen.
Erst im September war der Rat der Stadt Sundern bei den Kommunalwahlen neu gewählt worden und hat seine Arbeit Anfang November aufgenommen. Auch Dr. Jacqueline Bila, die seitdem neue Bürgermeisterin der Stadt Sundern ist und die Sitzungen des Rates leitet, war es eine der ersten Gelegenheiten, gemeinsam mit dem Rat zentrale Entscheidungen für die Stadt zu finden.
Gerade deshalb hat diese letzte Sitzung eine besondere Bedeutung. Sie dient dazu, erste Themen aus der neuen Wahlperiode aufzugreifen, laufende Vorhaben zu ordnen und die Grundlagen für die Arbeit im kommenden Jahr zu schaffen.
In der Sitzung befasste sich der Rat der Stadt Sundern mit mehr als 35 Tagesordnungspunkten. Zu den zentralen Themen der Sitzung zählten der Finanzbericht und die Einbringung des Haushaltsentwurfs für 2026, der die finanziellen Möglichkeiten und Schwerpunkte der Stadt für das kommende Jahr abbildet mit einem Gesamtvolumen von 96,5 Millionen Euro an Aufwendungen. Der Entwurf ist für alle Interessierten auf der Homepage der Stadt Sundern einsehbar (hier).
Auch konkrete Projekte vor Ort standen im Fokus:
Sanierung der Dreifachsporthalle
Der Zustand der Dreifach-Sporthalle in Sundern beschäftigt die Stadtverwaltung schon länger. Der Bedarf für eine Sanierung besteht insbesondere durch das inzwischen bauliche Alter der Immobilie und insbesondere der Sanitäranlagen, auch eine energetische Sanierung ist dringend notwendig. Zudem hat sich im Lauf der Jahre die Nutzung der Hallen intensiviert und auch die Breite der Angebote ist differenzierter geworden. Für die Umsetzung der Maßnahmen ist eine Machbarkeitsstudie erstellt worden, die als Grundlage für ein Handlungsprogramm dienen soll.
Im Zuge der Sanierung von Sportstätten hat der Bund derzeit ein Förderprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ aufgelegt. Fördergegenstand sind bauliche Anlagen, die primär der Ausübung von Sport dienen sowie deren typische bauliche Bestandteile und zweckdienliche Folgeeinrichtungen. Mit dem genannten Programm könnten 45 % der Kosten gefördert werden. Die Stadtverwaltung möchte dem Förderaufruf gerne nachkommen. In der gestrigen Sitzung hat der Rat entsprechen zugestimmt, eine Interessensbekundung zur Partizipation am Bundesförderprogramm seitens der Stadt abzugeben. Hierfür bereitet die Stadtverwaltung nun eine Projektskizze vor, die bis zum 15.01.2025 beim Fördergeber eingereicht werden muss.
Lärmaktionsplan
Der im letzten Jahr durch den Rat der Stadt Sundern beschlossene Lärmaktionsplan wurde vor Kurzem in fünf Maßnahmenbereichen im Stadtgebiet (Hachen, Stemel, Sundern, Silmecke und Seidfeld) mit Geschwindigkeitsreduzierungen von Tempo 50 auf Tempo 30 umgesetzt.
Der Lärmaktionsplan basiert auf der EU-Umgebungslärmrichtlinie und zielt darauf ab, die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr zu reduzieren und damit die Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner zu schützen. Nachdem die Maßnahme umgesetzt wurde, gab es nicht nur zahlreiche negative sowie positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung sondern auch eine neue politische Bewertung der Maßnahmen. In den zuständigen politischen Fachausschüssen wurde das Thema nochmal ausführlich diskutiert.
Die Stadtverwaltung wurde nun vom Rat der Stadt Sundern beauftragt, eine Umfrage im ersten Halbjahr 2026 durchzuführen, um die Akzeptanz in der Bevölkerung sowie die Auswirkungen auf Verkehrsfluss, Lärm und Mobilität sowie mögliche Alternativen oder Modifikationen zu prüfen. Die Stadtverwaltung wird die Umfrage gemeinsam mit der Politik abstimmen.
Gebühren im Bereich Abfall und Abwasser
Der Rat der Stadt Sundern hat die Änderungen der Gebührensatzungen im Bereich Abfall und Entwässerung beschlossen. Die Abfallgebühren für das Jahr 2026 werden beibehalten. Die Entwässerungsgebühren für 2026 steigen leicht um 19 Cent pro m³, davon entfallen bereits 7 Cent an den Ruhrverband. Die Wassergebühren Grundgebühr erhöht sich um 0,25 Cent und die Verbrauchsgebühr erfährt eine Erhöhung um 10 Cent.
Weiterer Betrieb des Strandbades in Langscheid
In den letzten Sitzungen der zuständigen Fachausschüsse wurde die künftige Betriebsart des Strandbades in Langscheid diskutiert: Betrieb des Strandbades als öffentliche Badestelle ohne Wasseraufsicht oder als Naturbad mit Wasseraufsicht?
Der Rat der Stadt Sundern hat nun beschlossen, das Strandbad für das kommende Jahr nochmal als öffentliche Badestelle zu betreiben. Gleichzeitig wird die Sorpesee GmbH beauftragt, eine belastbare Evaluierung in der Badesaison durchzuführen, damit die Politik über die weitere Betriebsart für 2027 und folgende beraten kann.
Alle Themen, Entscheidungsprozesse und Beschlüsse der gestrigen Ratssitzung können im Ratsinformationssystem jederzeit nachverfolgt und gelesen werden:
https://sundern.ratsinfomanagement.net/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZaNueLUHlPlUmh_W3ZSL5WU
Bürgermeisterin Dr. Jacqueline Bila betonte zum Abschluss der Sitzung: "Auch, wenn wir als Rat und Verwaltung erst seit wenigen Wochen zusammenarbeiten, war diese Sitzung ein wichtiger Schritt. Sie zeigt, dass wir handlungsfähig sind und gemeinsam Verantwortung für die Zukunft unserer Stadt übernehmen."
Die Stadt Sundern lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, die Arbeit der politischen Gremien aufmerksam zu begleiten, denn die Sitzungen sind öffentlich. Die Tagesordnungen, Themen, Entscheidungsprozesse und die gefassten Beschlüsse sind wie gewohnt im Ratsinformationssystem einsehbar: https://sundern.ratsinfomanagement.net/
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