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Vor wenigen Tagen ist der Lehrpfad am so genannten Arboretum als ein neuer Naturraum in Arnsberg-Oeventrop eröffnet worden. Im Beisein von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Dinschede nahmen Bürgerinnen und Bürger an der Übergabe durch den stellvertretenden Bürgermeister Peter Blume teil. Der Lehrpfad ist Teil des vom Stadtforst Arnsberg angelegten Arboretums in der Nähe des Festplatzes "Im Siepen" im Stadtteil Oeventrop.
Lehrpfad Teil des Arboretums
Die Schulkinder waren von ihrer Schule zum Treffpunkt gewandert und konnten sich dort nach der Begrüßung zunächst einmal mit bereit gestellten Brötchen und Getränken stärken. Im zweiten Teil ihres Ausflugs wurden die Kinder sowie die Erwachsenen in zwei Gruppen von den Stadtförstern Sebastian Demmel und Petra Trompeter durch das Arboretum geführt. Dabei erklärten die städtischen Forstfachleute die Funktionsweise des Lehrpfades. Hier lassen sich über QR-Codes und Smartphone interessante Informationen zu einigen der angepflanzten Baumarten abrufen.
Informationen zu Baumarten
Der interaktive Lehrpfad konnte im Rahmen der Nachhaltigkeitspartnerschaft der Stadt Arnsberg realisiert werden, die seit 2023 die Städte Arnsberg und Morogoro in Tansania verbindet. Da für beide Städte der Wald sowie die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) eine bedeutende Rolle spielen, haben sie damit nun in 2025 ein erstes gemeinsames Forstprojekt realisiert. Eine Infotafel zur internationalen Partnerschaft ist in den Lehrpfad integriert und macht globale Zusammenarbeit vor Ort lokal erlebbar. Bei der Feier zur Eröffnung, stellte die Arnsberger Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, Sarah Fischer, die 500.000 Einwohner starke Partnerstadt Morogoro und ihre Maßnahmen zum Waldschutz im Rahmen der Partnerschaft anhand von Fotos vor.
Waldschutz im Rahmen der Partnerschaft
Den Begriff „Arboretum“ lässt sich mit dem Wort „Baumsammlung“ übersetzen. Der städtische Forstbetrieb hat auf einer oberhalb des Festplatzes gelegenen, durch Borkenkäferbefall entstandenen freien Waldfläche in kleinen Gruppen zahlreiche Baumarten gepflanzt. Dabei wurden hier Baumarten gewählt, die in der Stadt Arnsberg und der Region nicht heimisch sind. Im Zuge des Klimawandels treibt viele Waldbesitzer und Förster die Frage um, welche Klimabedingungen zukünftig vor Ort herrschen und welche Baumarten unter diesen Bedingungen gut wachsen, womöglich einfach nur überleben können. Das Arboretum ist damit ein Stück weit auch eine Experimentierfläche, auf der das weitere Heranwachsen der Baumarten beobachtet und erforscht werden kann. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit fremde Baumarten kennen zu lernen.
Außerschulischer Lernort
Zugleich bietet das Arboretum Schülerinnen und Schülern einen außerschulischen Lernort. Über die vor Ort angebrachten QR-Codes lassen sich digital kurze stichpunktartige Steckbriefe mit den wichtigsten Informationen zur Baumart abrufen. Im kommenden Jahr sollen noch eine „kindgerechte“ sowie eine „wissenschaftlichere“ Version der Erklärungen hinzukommen.
Kontakt: Stadt Arnsberg, Frank Albrecht, Pressestelle Stadt Arnsberg, f.albrecht@arnsberg.de
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