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Münster,07.11.1997

Internet-Tagung "KommOn 97" war ein voller Erfolg
Über 100 Städte aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch in der Halle Münsterland

(SMS). Eine überaus positive Bilanz des am Freitag in Münster zuende gegangenen Internet-Fachkongresses „Kommunen Online - KommOn ´97“ haben der Deutsche Städtetag als Veranstalter und die Stadt Münster als örtliche Gastgeberin gezogen. Mit 300 Teilnehmern aus bundesweit über 100 Städten wurden sämtliche Erwartungen weit übertroffen, so Münsters Oberbürgermeisterin Marion Tüns und Öffentlichkeitsdezernent Jürgen Böckling. Zufrieden mit den in Münster geführten Fachdiskussionen zeigte sich auch Norbert Kronenberg vom Deutschen Städtetag. Er lobte insbesondere die gute Zusammenarbeit mit der Online-Redaktion des Presse- und Informationsamtes der Stadt Münster.

In ihrem Engagement beim Aufbau von Stadtinformationssystemen sehen die Kommunen eine bedeutende gesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung. „Die Kommunen sind in die Pflicht genommen, die Rahmenbedingungen für eine soziale Nutzung der neuen Medien mitzugestalten“, so Tüns. Nicht jede Kommune gehe mit ihren Plänen für die Nutzung des Internet so weit wie Münster. Gleichwohl seien die übergreifenden Themen der „KommOn ´97“ und das große Interesse daran ein deutlicher Beleg für den Informationsbedarf der Städte.

Das Echo der Teilnehmer läßt auch in zahlreichen Städten, die noch nicht „online“ sind, interessante und nützliche Service-Angebote im Internet erwarten. Unter dem Motto „vorverlagerte Verwaltung“ wollen sie Behördengänge überflüssig machen, direktere Kommunikationswege zwischen Bürgern und Verwaltung eröffnen und Verwaltungsabläufe durchschaubarer und effizienter gestalten. Einig waren sich die Teilnehmer darin, daß die „KommOn“ im nächsten Jahr wieder stattfinden solle.

Um den Weg zu einem guten Internet-Angebot zu ebnen, bedienten Fachvorträge zu den Anforderungen an kommunale Internetangebote und zum Ist-Zustand von Stadtinformationssystemen im „Netz der Netze“ gezielt diese Neueinsteiger. Beiträge über den Stand der sogenannten „digitalen Signatur“, die den lästigen Gang zur Unterschrift im Amt ersparen soll und zu Erfahrungen mit öffentlichen Informations-Terminals ergänzten das Spektrum der Vorträge. Erleichtert wird vor allem den Universitätsstädten der Einstieg ins Internet, betont Böckling: „Schließlich sind die ersten wichtigen Schritte an den Hochschulen getan worden. Ein lebendiger Wissenstransfer zwischen wissenschaftlichen Instituten und kommunalen Stellen begünstigt schnelle und wirkungsvolle Lösungen.“ Darum arbeitet die Stadt Münster im „publikom - Stadtnetz für Münster“ neben der Stadtwerke-Tochter Citykom GmbH auch eng mit dem studentisch geprägten „Bürgernetz, büne e.V.“ zusammen.

In zahlreichen Gremien sitzen die örtlichen Hochschulen mit am Tisch. Böckling: „Selbst bei so günstigen Voraussetzungen, wie wir sie in Münster vorgefunden haben, kann keine Kommune, die das Internet im großen Stil nutzen will, auf eigenes Know-How verzichten.“ Die Stadt Münster habe deshalb eine eigene Online-Redaktion aufgebaut, um der wachsenden Bedeutung dieses Sektors entsprechen zu können.




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