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Pressemitteilung vom 22.05.2012
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775 Jahre Iserlohn: Rückblick und Denkanstöße - Dr. David Gropp referierte zum Thema "Stadtsanierung und Denkmalschutz"
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Iserlohn.

Dr. David Gropp, wissenschaftlicher Referent bei der LWL-Denkmalpflege, referierte im Rahmen der Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule zur 775-Jahrfeier der Stadt Iserlohn am Montag, 21. Mai, zum Thema "Stadtsanierung und Denkmalschutz in Iserlohn - Entwicklungen und Probleme seit den 1960er Jahren".

Rund siebzig Zuhörer verfolgten den mit zahlreichen Abbildungen anschaulich illustrierten Vortrag des Kunsthistorikers und Denkmalpflegers, der zunächst mit einem Rückblick auf die in den 1960er Jahren einsetzende Stadtsanierung begann. David Gropp erläuterte, wie die Umsetzung der damals erarbeiteten Verkehrskonzepte zu einer tiefgreifenden Veränderung der durch den Zweiten Weltkrieg nahezu unzerstörten Innenstadt führte. Die Gestaltung des historischen Stadtkerns zu einer "modernen City" war damals das Ziel aller beteiligten Entscheidungsträger, so der Referent. Iserlohn sollte als Großstadt und Zentrum des Kreises etabliert werden.

David Gropp erläuterte an ausgewählten Beispielen, welche Veränderungen in den Bereichen Verwaltung, Wohnen und Einkaufen vollzogen wurden. Danach spielten Aspekte des Denkmalschutzes zur damaligen Zeit keine Rolle. Mit einem Exkurs zum Wandel des Denkmalbegriffs seit dem 19. Jahrhundert und Vergleiche mit der Stadt Soest spannte er für die Zuhörer den Bogen in die Gegenwart. Waren noch bis in die 1960er und 1970er Jahre fast ausschließlich künstlerische und ästhetische Kriterien maßgebend, sind inzwischen unter anderem gewachsene lokale Strukturen sowie für die soziale, wirtschaftliche und politische Geschichte aussagekräftige Bauten von Bedeutung.

Der Referent stellte zum Abschluss den Schillerplatz mit dem Rathaus, dem Karstadt-Kaufhaus und der Sparkasse als qualitätsvolles, markantes Bauensemble der 1970er Jahre vor, dessen Denkmalwert auf längere Sicht durchaus zu diskutieren sei.

Im Anschluss an das Referat wurden einzelne Aspekte des Vortrages angeregt diskutiert. Die Diskussion zeigte, dass der vor Jahrzehnten erfolgte Umbruch heute zum Teil kritisch gesehen wird und ein verantwortungsvoller Umgang mit der historischen Bausubstanz gewünscht wird.



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Dr. David Gropp



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