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Münster,21.07.2017

Reiz und Risiko eines Rausches
„Voll ist out“-Projekttage mit geschulten Schülermultiplikatoren / Kritische Haltung zum Alkohol fördern

Münster (SMS) Wie Alkohol das Gehirn vernebelt führt die Aktion „Voll ist out“ der Suchtprävention der Drogenhilfe des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien mit Projekttagen an münsterschen Gymnasien greifbar vor Augen. Sie wie jetzt in den Klassen 8 a bis 8e des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums.

Anhand von alltäglichen Situationen wurde den Achtklässlern deutlich gemacht, wie sehr Betrunkene in allen Wahrnehmungen und Steuerungsfunktionen beeinträchtigt sind. In der fünfstündigen Präventionsveranstaltung wurde detailliert diskutiert und mit sogenannten Rauschbrillen die Konsequenzen eines Alkohol-Absturzes beeindruckend simuliert. Schlagzeilen wie „Promille-Radler schlug mit Kopf auf das Pflaster“ untermauerten die Folgen, die ein Rausch nach sich ziehen kann.

Seit rund 20 Jahren arbeiten Schule und Suchtprävention der städtischen Drogenhilfe eng zusammen. Die Schule nutzt  Kompetenzen aus den eigenen Reihen. 40 Pädagogikschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufe EF wurden aktuell von der Beratungslehrerin für Suchtprävention, Svenja Baumstark, im Unterricht ausgebildet, um ihr Wissen an Jüngere weiterzugeben. Baumstark: „Ein idealer Nebeneffekt ist, dass auch die EF-Schüler ihr Wissen auffrischen und ihr Trinkverhalten reflektieren.“

Über Projektbausteine der Drogenhilfe, wie das „Voll ist out“-Wissensquiz und das Kartenspiel „Nachgefragt & nachgedacht - über mich, über Alkohol“ kommen die geschulten älteren Schüler mit den Jüngeren leicht über Reiz und Risiko des Alkoholkonsums ins Gespräch.

Ergänzt wird diese Arbeit durch die Sucht- und Drogenprävention der Polizei und die Selbsthilfe. Die Polizei informiert über rechtliche Aspekte. Experten aus der Selbsthilfe sind mit den Schulklassen im Gespräch. Brigitte Klute, Präventionsfachkraft der Drogenhilfe: „Wir wollen eine kritische und verantwortungsvolle Haltung zu Alkohol in beiden Altersgruppen fördern.“ 

Gleich nach den Sommerferien macht die Drogenhilfe Oberstufenschüler der Friedensschule für ihren Einsatz bei den „Voll ist out“-Projekttagen mit 180 Achtklässlern der Gesamtschule fit. Josefine vom Annette-Gymnasium (zehnte Klasse) über ihre Erfahrung mit diesem Schülermultiplikatorenprojekt: „Am Anfang waren die Jüngeren noch zurückhaltend, aber über das Spiel begannen sie recht schnell, offen mit uns zu sprechen. Wir sind ihnen eben nicht nur vom Alter her näher, sondern haben auch Tipps parat, was man auf Partys sagen kann, wenn man nicht mittrinken will."

Foto: Von Schülern für Schüler. Am Annette-Gymnasium kommen Oberstufenschülerinnen und Schüler mit Achtklässlern über Reiz und Risiko eines Rausches ins Gespräch. Mit dabei auch die Beratungslehrerin für Suchtprävention, Svenja Baumstark (2.v.r.) und Brigitte Klute von der Drogenhilfe (r.).  Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.




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Schülermultiplikatoren - "Voll ist out"-Projekttage


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