Meldung vom 30.08.2017
Erfolgreiches Teilzeit-Modellprojekt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Jobcenter Kreis Recklinghausen

Nach einer dreijährigen Berufsausbildung in Teilzeit zur Verwaltungsfachangestellten erhielten jetzt die erfolgreichen Absolventinnen ihre Abschlusszeugnisse. „Dass Sie diesen Weg gegangen sind und mit der Doppelbelastung von Familie und Ausbildung durchgezogen haben, verdient riesigen Respekt“, sagte Landrat Cay Süberkrüb den Absolventinnen bei der Feierstunde zum Abschluss des erstmals durchgeführten kooperativen und interkommunalen Modellprojektes für Erziehende.

„Wenn man sieht, wie viele Beteiligte sich dafür in allen Städten des Kreises auf den Weg gemacht haben, dann ist das schon einzigartig, und zuerst ein Erfolg der teilnehmenden Frauen“, sagte Süberkrüb. Das vom Jobcenter Kreis Recklinghausen geförderte kreisweite Projekt wurde vor drei Jahren initiiert von der Gleichstellungsstelle des Kreises Recklinghausen.
Es gab erziehenden Müttern und Vätern die Möglichkeit, vereinbar mit den erzieherischen Aufgaben, die vollwertige Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten in Teilzeit zu absolvieren. Die übliche Ausbildungszeit von drei Jahren wurde dabei nicht verlängert. Die Teilnehmenden durchliefen die komplette Ausbildung und alle Prüfungen mit 30 Wochenstunden, anstatt der üblichen 39 Stunden.
Ermöglicht haben das Projekt mit dem Jobcenter Kreis Recklinghausen die Verwaltungen der zehn kreisangehörigen Städte und des Kreises, in denen der praktische Teil der Ausbildung stattfand. Ebenso das Kuniberg Berufskolleg in Recklinghausen und das Studieninstitut Emscher-Lippe in Dorsten für den schulischen Teil sowie RE/init e.V. und das Bildungszentrum des Handels e.V. mit der sozialpädagogischen Begleitung und Stütz- und Nachhilfeangeboten.
„Wir haben lange dafür geworben, im Kreis eine Ausbildung in Teilzeit anzubieten. Heute bin ich sehr froh, dass wir das interkommunal erfolgreich durchgeführt haben. Daran haben nicht zuletzt auch die Ausbildungsleitungen in den Stadtverwaltungen großen Anteil“, sagte Claudia Stermer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Recklinghausen, bei der Feier in den Räumlichkeiten des Vereins Re/init in Recklinghausen.
„Ich freue mich sehr, dass wir heute ihren Abschluss feiern können“, gratulierte Patrick Hundt, stellvertretender Leiter des Jobcenters Kreis Recklinghausen, den Absolventinnen. „Vor drei Jahren haben wir gesagt, wir gehen voran und bieten diese Teilzeit-Ausbildung an. Ihr Erfolg gibt uns Recht“, sagte Hundt: „Sie haben eine schwierige Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und sich eine solide Grundlage für Ihr Berufsleben erarbeitet. Sie werden Ihren Weg gehen.“
Vor allem durch das große Engagement der Teilnehmenden sowie die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure, geht die Ausbildung mit sehr großem Erfolg zu Ende: Von 15 gestarteten Teilnehmenden haben zehn die Prüfungen erfolgreich abgelegt. Alle haben einen Anschlussvertrag als Verwaltungsfachangestellte mit unterschiedlichen Stundenzahlen erhalten. Zwei Teilnehmende werden die Prüfung aufgrund von Elternzeit zu einem späteren Zeitpunkt ablegen.
Die hohe Erfolgsquote sowie die gute und enge Zusammenarbeit der beteiligten Akteure belegen eindrucksvoll, dass die Erlangung eines vollwertigen Berufsabschlusses mit einer sehr guten Weiterbeschäftigungs-Perspektive auch in Teilzeit möglich ist. Für eine mögliche Neuauflage des Projektes haben die Städte Bottrop und Gelsenkirchen Interesse an einer Beteiligung bekundet. Das Modellprojekt setzt auch ein Signal an Unternehmen der freien Wirtschaft, bei der Gewinnung von Auszubildenden und künftigen Fachkräften auf Personen mit erzieherischen oder pflegerischen Aufgaben in der Familie und auf Teilzeitmodelle zu setzen.

Ansprechpartner/weitere Informationen:
• Claudia Stermer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Recklinghausen,
Tel. 02361 / 534618, c.stermer@kreis-re.de
• Marion Zöhrer, Jobcenter Kreis Recklinghausen,
Tel. 02361 / 3067 159, marion.zoehrer@vestische-arbeit.de



Pressekontakt: Thomas König, Pressesprecher Jobcenter Kreis Recklinghausen, Tel. 02361 / 3067-308

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

BaE Teilzeit 1
„Dass Sie diesen Weg erfolgreich gegangen sind, verdient riesigen Respekt“, sagte Landrat Cay Süberkrüb bei der Zeugnisübergabe den Absolventinnen Nina Brockmeyer, Martha Bugla, Sharin Moho, Nina Onstein, Sabrina Räßler, Mandy Schwitkowski, Isabell Taube, Geraldine Treek, Vanessa Weißenberg und Melanie Westphal.
BaE Teilzeit 2
Viele Beteiligte haben sich in allen Städten des Kreises für den Erfolg des Modellprojektes auf den Weg gemacht: Die Absolventinnen Nina Brockmeyer, Martha Bugla, Sharin Moho, Nina Onstein, Sabrina Räßler, Mandy Schwitkowski, Isabell Taube, Geraldine Treek, Vanessa Weißenberg und Melanie Westphal mit Vertretern der Ausbildungsleitungen aus dem Kreis und der zehn Städte sowie der Gleichstellungsstellen, des Jobcenters Kreis Recklinghausen, des Studieninstituts Emscher-Lippe, des Kuniberg Berufskollegs sowie der Vereine RE/init und Bildungszentrum des Handels.


Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


Herausgeber:
Kreis Recklinghausen
Öffentlichkeitsarbeit
45655 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 53 45 12
Web: http://www.kreis-re.de
E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de

Die Pressemitteilungen der Pressestelle Kreis Recklinghausen können Sie per RSS-Feed oder als E-Mail-Abo auf http://www.presse-service.de/ beziehen. Dort können Sie auch Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.