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Stadt Hanau

 

13. April 2018

Der Butt in Bayern

Brüder Grimm Festspiele zielen auf mehr überregionale Bekanntheit

Die Geschichte um Fischer Munk, seine stets unzufriedene Ehefrau Ilsebill und den sprechenden Butt Stig hat im vergangenen Jahr bei den Brüder Grimm Festspielen unzählige Zuschauer begeistert. Mitreißende Musik und Choreographie, Texte zum Hinhören und ein hochprofessionelles Ensemble auf und hinter der Bühne machten das Musical „Vom Fischer und seiner Frau“ zu einem echten Publikumserfolg. Grund genug, die Fischernetze einzupacken und mit der Produktion auf die Reise zu gehen: Vom 1. bis 12. August wird die mehrfach preisgekrönte Inszenierung im Deutschen Theater in München zu sehen sein. Damit machen die Festspiele einen wichtigen Schritt über die Stadtgrenzen hinaus – und bereiten den Weg für eine noch gezieltere Positionierung Hanaus als Brüder-Grimm-Stadt.

Intendant Frank-Lorenz Engel freut sich: Mit dem Engagement in der bayerischen Landeshauptstadt geht es für die Festspiele in Sachen bundesweiter Bekanntheit ein großes Stück voran. Im vergangenen Jahr gastierte die Produktion „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ bereits erfolgreich im Berliner Admiralspalast, nun wolle man „ausprobieren, ob das Münchener Publikum auch so zu begeistern ist“. Die Intendanz des Deutschen Theaters jedenfalls war es nach mehreren Besuchen im Amphitheater. Das Besondere: Eigentlich sind in der renommierten Münchener Spielstätte immer die ganz großen Musicalproduktionen zu Gast; mit dem Hanauer „Fischer“, also einem vergleichsweise kleinen Ensemble, setzt das Deutsche Theater auf eine neue Nische, vergleichbar etwa mit einem „Clubkonzert“ statt einer Arena. Für die Brüder Grimm Festspiele bedeutet das Gastspiel nochmal zusätzlichen Aufwand: „Bühnenbild und Lichttechnik müssen auf den geschlossenen Raum angepasst werden, und die Akteure absolvieren im Juni und Juli jeweils einen gemeinsamen Probenblock in Hanau. Danach geht es dann direkt nach München“, erzählt Engel. Die Playback-Aufnahmen der Musik hätte man den Darstellern bereits zugeschickt, ebenso wie die Cajons (Kistentrommeln). „Da können alle den Umgang mit dem Instrument schon mal daheim üben“, schmunzelt der Festspiel-Intendant, der froh ist, dass drei Viertel der Ursprungsbesetzung auch in München dabei sein wird.

Doch nicht nur für das Team selbst ist das Gastspiel des Musicals „Vom Fischer und seiner Frau“ etwas Besonderes, auch Hanau profitiert: Der Status als Geburtsstadt der Brüder Grimm soll künftig noch mehr in den Vordergrund gerückt, für zahlreiche Aktivitäten genutzt werden und am Ende dem Standort vor allem touristisch nutzen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky: „Die Brüder Grimm werden in den nächsten Jahren das Thema schlechthin für unser Standortmarketing sein. Es gibt eben nur eine Stadt, in der die Brüder geboren wurden. Und wir halten ihr ‚märchenhaftes‘ Wirken hier lebendig.“ Dabei spielen die Festspiele mit ihrer Besucherzahl von mehr als 70.000 eine wichtige Rolle – ihre Vermarktung auch jenseits der Region wird nun noch mehr als bisher forciert. Wenn das Brüder-Grimm-Mitmachmuseum im Nordflügel von Schloss Philippsruhe im Frühjahr 2019 öffnet, wird dem neuen Marketingkonzept ein weiterer Grimm‘scher Baustein hinzugefügt.

Apropos überregionale Vermarktung: Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Medienpartner, Hit Radio FFH. Mit rund einer halben Million Hörer pro Stunde ist der Sender Hessens Marktführer und garantiert den Märchenmachern ein Vielfaches an Aufmerksamkeit. Mit Werbespots und zahlreichen Aktionen wird Hit Radio FFH die Brüder Grimm Festspiele unterstützen. „Diese Zusammenarbeit ist für uns natürlich ein echter Gewinn“, sagt Engel, „wenn wir unsere Bedeutung als Festspielstadt ausbauen wollen, ist die Qualität der Produktionen ein wichtiger Faktor, die mediale Bekanntheit aber zudem unerlässlich.“ Hessens meistgehörter Radiosender ist zuversichtlich, den Grimm‘schen Märchen einen weiteren Schub zu geben.

Einen solchen dürfte auch Hanaus frischgebackene Märchenbotschafterin, Marie-Luise Marjan, für das Hanauer Kulturgut mitbringen. Die Schauspielerin, die unter anderem durch ihre Rolle als „Mutter Beimer“ in der ARD-Kultserie „Lindenstraße“ berühmt wurde, steht jetzt für Hanau als Brüder-Grimm-Stadt. Dass sie das gerne tut, stellte sie unlängst auf einer Pressekonferenz zu ihrer Präsentation unter Beweis: Unbefangen plauderte sie aus ihrer eigenen Kindheit, in der Märchen eine große Rolle gespielt hätten. Die Idee, mit einer bekannten Märchenbotschafterin den Namen Hanaus und der Brüder Grimm Festspiele bundesweit zu platzieren, ist jedenfalls aufgegangen: Neben mehreren Fernsehsendern berichteten auch zahlreiche Tageszeitungen über Marjans neue Rolle – und das im gesamten Bundesgebiet. In Kürze werden die ersten Videobotschaften mit Marjan veröffentlicht, ab Mai wirbt sie zudem in Radiospots für die Festspiele, die am 11. Mai mit dem Musical „Dornröschen“ eröffnet werden und bis zum 29. Juli insgesamt mehr 100 Veranstaltungen bieten.

Pressekontakt:
Stadt Hanau, Güzin Langner, Telefon 06181/295-929



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© Stadt Hanau

Märchenbotschafterin Marie-Luise Marjan vor dem Brüder-Grimm-Denkmal


© Brüder Grimm Festspiele / Hendrik Nix

Der Fischer und seine Frau

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