Meldung vom 28.05.2018
Jungen Menschen eine Chance geben
Premiere der „Theaterwerkstatt International“ am 30. Mai

Durch das Theaterspielen fürs Leben lernen: Jugendliche ohne Schulabschluss und junge Geflüchtete der „Theaterwerkstatt International“ feiern am 30. Mai Premiere: Sie zeigen ihr selbst erarbeitetes Stück „Unterwegs zu Hause“ beim Fringe-Festival der Ruhrfestspiele Recklinghausen. Das integrative Bühnenprojekt bietet den jungen Menschen darüber hinaus die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu verbessern, einen Hauptschulabschluss zu erwerben sowie Einblicke in handwerkliche Berufe zu erlangen.

Die Aufführungen am Ruhrfestspielhaus sind am Mittwoch, 30. Mai (18 Uhr), am Donnerstag, 31. Mai (Fronleichnam, 17 Uhr) und am Samstag, 1. Juni (18 Uhr) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

„Mit der „Theaterwerkstatt International“ können wir junge Menschen individuell fördern: Berufsausbildung, Sprachförderung und das Entwickeln von Selbstvertrauen sind in dem Projekt vereint. Darüber hinaus ist es ein gelungenes Beispiel für die Integration in unsere Gesellschaft“ erklärt Dominik Schad, Leiter des Jobcenters Kreis Recklinghausen. Die Arbeiten-und-Lernen-Maßnahme führt das Bildungszentrum des Handels e.V. in Kooperation mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen durch, sie wird vom Jobcenter Kreis Recklinghausen gefördert.

Unter der Anleitung von Theaterpädagogen, Ausbildern aus dem Handwerk, Sozialpädagogen und Lehrkräften stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Werkstatt das Theaterstück „Unterwegs zu Hause“ selbstständig auf die Beine. Gemeinsam erarbeiteten die Jugendlichen biografische und fiktionalisierte Szenen, in denen sie sich mit der Bedeutung des Begriffs Heimat auseinandersetzen. Für ihr Stück bauten die Schülerinnen und Schüler ihre eigene Bühne: auf einem Pkw-Anhänger wurde eine mobile Kleinkunst-Bühne mit aufklappbaren Seitenwänden installiert. Neben den Theater-Proben und den Arbeiten in der Werkstatt lernen die Jugendlichen für ihren Hauptschulabschluss.

Das Theaterstück „Unterwegs zu Hause“ verbindet vier szenische Einheiten, in denen es unter anderem um das Ankommen in einer fremden Gesellschaft, Rassismus oder aktuelle gesellschaftliche Themen wie das bedingungslose Grundeinkommen geht. Neben den Szenen „Politische Teestunde“, „Bonni & Clyde“, „Das Tapfere Schneiderlein“ und „Die Drei (von der Tankstelle)“ präsentieren die Jugendlichen auch musikalische Beiträge.

Mit der Maßnahme sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bessere berufliche Qualifikationen für den Arbeitsmarkt erlangen. Einer von ihnen ist Judi Mahme aus Syrien. In seinem Heimatland absolvierte der 22-jährige eine Ausbildung zum Schneider. Für die Theaterwerkstatt nähte Mahme unter anderem die Vorhänge für die mobile Bühne.

„Mit dem Projekt möchten wir jungen Menschen eine Chance geben, sich eine berufliche Zukunft aufzubauen. Die „Theaterwerkstatt International“ ist dabei eine kreative Herangehensweise, die Hoffnung und Mut macht“, verdeutlicht Gabriele Bültmann, Geschäftsführerin des Bildungszentrums des Handels e.V.

Die Kooperation des Bühnenprojekts „Theaterwerkstatt International“ soll von Seiten des Jobcenters Kreis Recklinghausen im nächsten Jahr weiter fortgeführt werden.

 



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Anna Lea Kopatschek, Telefon: 02361/534612, E-Mail: a.kopatschek@kreis-re.de

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Beteiligte des Bühnenprojekts "Theaterwerkstatt Interntaional"
Gemeinsam begrüßten Frank Hoffmann (7. v.r.) Intendant der Ruhrfestspiele Recklinghausen, Dominik Schad (6. v.r.), Leiter des Jobcenters Kreis Recklinghausen und Gabriele Bültmann (5. v.r.), Geschäftsführerin des Bildungszentrums des Handels e.V. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der "Theaterwerkstatt International".


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Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


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