Meldung vom 11.06.2018
Neubau statt Sanierung
Der Kreistag hat entschieden

In geheimer Abstimmung hat der Kreistag am 11. Juni entschieden: Es soll einen Kreishaus-Neubau am Ossenbergweg in Recklinghausen geben, das alte Kreishaus wird nicht saniert. Die Stadt Recklinghausen hatte vorab in einem Letter of Intent die Bereitschaft signalisiert, ein entsprechendes Gelände zwischen dem Bahnhof und dem Campus Vest am Ossenbergweg anzubieten.

Der Kreistag stimmte bei 65 abgegebenen Stimmen mit 34 Ja-Stimmen, 30 Nein-Stimmen und einer Enthaltung für den Neubau des Kreishauses.

„Ich bin sehr froh, dass das jahrelange Hin und Her jetzt ein Ende hat und wir die nächsten Schritte gehen können. Allen Projektbeteiligten gebührt mein ausdrücklicher Dank für ihren unermüdlichen Einsatz in den zurückliegenden Monaten“, sagte Landrat Cay Süberkrüb.

Mit dem Beschluss hat sich der Kreistag für die wirtschaftlichste Variante entschieden. Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich hatte ergeben, dass der Neubau etwas günstiger ausfallen würde als die grundlegende Sanierung des Bestandsgebäudes. Beide Möglichkeiten haben als Basis eine flächenreduzierte, offene Arbeitsumgebung und die Integration von Nebenstellen wie das Straßenverkehrsamt. Durch die strukturellen Veränderungen der Arbeitsumgebung können beide Varianten investiv dargestellt werden. Die Kosten können so über Jahrzehnte finanziert werden und stellen für die kreisangehörigen Städte eine geringere, planbare und konstante Größe dar.

Vorteilhaft bei der Neubau-Variante ist der Verzicht auf eine Interimslösung. Die Bürger finden ihre Anlaufstellen bis zum Umzug der Kreisverwaltung an den vertrauten Orten, die Beschäftigten können bis dahin an ihren Arbeitsplätzen bleiben, es ist nur ein Umzug notwendig. Darüber hinaus kann mehr Fläche eingespart werden, da der Grundriss neu geplant wird und nicht an vorhandene Strukturen gebunden ist.

Mit dem Beschluss hat der Kreistag die Verwaltung beauftragt, das europaweite Verfahren zur Vergabe der Planungs- und Bauleistungen an einen Gesamtunternehmer einzuleiten und  durchzuführen. Außerdem soll der Grunderwerb unter Einbeziehung des Bestandsgrundstücks finanzwirtschaftlich sichergestellt werden. Diese Schritte werden nun von der Verwaltung auf den Weg gebracht.

Hintergrund: Das Kreishaus wurde Mitte der 70er Jahre geplant und 1979 errichtet. Eine technische Überarbeitung fand seitdem lediglich in wenigen Teilbereichen wie der Eingangshalle und einzelnen Sitzungsräumen statt. Sachverständige Baugutachter und Fachingenieure haben bereits vor 2007 umfangreiche Mängel und zwingende Sanierungsanlässe für das Kreishaus in den Bereichen Brandschutz, elektrotechnische Infrastruktur, lüftungstechnische Anlagen sowie Gebäudeleittechnik festgestellt. Behoben sind diese Mängel bislang nicht.

Weitere Informationen zur Kreishaussanierung, der Notwendigkeit, zur Wirtschaftlichkeitsanalyse und den bisherigen politischen Beschlüssen gibt es auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-re.de/kreishaussanierung



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Anna Lea Kopatschek, Telefon: 02361/534612, E-Mail: a.kopatschek@kreis-re.de

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