Meldung vom 02.10.2018
Ökoprofit-Auftaktveranstaltung mit Landrat Cay Süberkrüb und Martin Brambach
Erfolgreicher Start in die siebte Runde des Umweltprojekts

In der Engelsburg in Recklinghausen haben Landrat Cay Süberkrüb und Christel Dymke, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Recklinghausen, am Dienstag, 2. Oktober, den Startschuss für die siebte Runde Ökoprofit Vest Recklinghausen gegeben. Unterstützt wurden sie dabei von Martin Brambach. Der international bekannte Schauspieler und Recklinghäuser hat erneut die Schirmherrschaft des Klima- und Umweltschutzprojektes übernommen.

Seit 2004 geht es bei Ökoprofit Vest Recklinghausen darum, bei Unternehmen und Einrichtungen durch gezielte Einsparmaßnahmen gleichzeitig die eigenen Betriebskosten zu senken und die Umwelt zu schützen. Und die Bilanz der letzten Jahre kann sich sehen lassen: Insgesamt 120 Betriebe aus dem Kreis Recklinghausen sparen 4,8 Millionen Euro, 340 Millionen Liter Wasser, über 2.000 Tonnen Abfall, knapp 45 Millionen Kilowattstunden Energie und damit fast 13.000 Tonnen CO2 – und das alles jährlich bei einer einmaligen Investitionssumme von 8,1 Millionen Euro. „Das sind Zahlen, auf die wir stolz sein können“, sagte Landrat Cay Süberkrüb. „Sie zeigen deutlich, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch sind.“

Schirmherr Martin Brambach richtete drastische Worte an die Unternehmer, zeichnete eine dunkle Zukunft: „In was für einer Welt leben wir, in der ein gesunder Wald abgeholzt werden soll, um klimaschädigende Braunkohle abzubauen?“ Dennoch zeigte er sich hoffnungsvoll. „Vielleicht wird die Zukunft nicht so düster, weil es Menschen wie Sie gibt, die Ressourcen einsparen und damit das Klima schützen.“

Die Unternehmen, die sich in dieser Runde der Aufgabe stellen, kommen aus den verschiedensten Bereichen. Von einem Futtermittelhersteller über einen Metallbauer, von Schulen bis hin zu einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Gastronomie und Hofladen, von Betrieben mit 10 bis zu 100 Mitarbeitern. Und alle engagieren sich ein Ziel: Kostensenkung durch Ressourcenschonung. Nach vielen erfolgreich umgesetzten Maßnahmen gibt es dafür am Ende des Projektes die Ökoprofit-Auszeichnung.

Zum Projekt
Der Ablauf von Ökoprofit ist bewusst einfach gehalten: Die mitwirkenden Betriebe bekommen professionelle Berater an die Seite gestellt, die gemeinsam mit den zuständigen Firmenmitarbeitern nach Einsparmöglichkeiten suchen. Die vereinbarten Maßnahmen werden nach und nach umgesetzt. Ergänzend zu den Betriebsbegehungen finden Workshops statt, in denen die Firmenvertreter ihr Umweltwissen vertiefen und sich intensiv mit anderen Teilnehmern austauschen.

Die Durchführung des Ökoprofit-Projekts wird in Nordrhein-Westfalen seit 2000 vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz gefördert. Dabei nutzt der federführende Kreis Recklinghausen auch ZIRE-Mittel und wird im Projekt von den Städten Dorsten, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen und Waltrop unterstützt. Die Handwerkskammer Münster, die Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, Gelsenwasser sowie die Effizienz-Agentur NRW besetzen den Arbeitskreis.

Insgesamt sind in NRW schon über 2.000 Betriebe zertifiziert worden. Das durchführende Beratungsunternehmen ist die B.A.U.M. Consult GmbH Hamm, die seit der ersten Stunde Ökoprofit-Projekte in NRW betreut.


ÖKOPROFIT® Kreis Recklinghausen 2018/2019 - Die Teilnehmer:

  • AGRAVIS Kraftfutterwerke Münsterland GmbH, Dorsten
  • Bauer Südfeld Café & Restaurant e.K., Herten
  • Edelhelfer Handelsgesellschaft mbH, Recklinghausen
  • Exner GmbH- & Wohnaccessoires, Recklinghausen
  • Kreishandwerkerschaft Recklinghausen, Recklinghausen
  • Kötters Maschinenbau GmbH, Dorsten
  • Ludwig Scheidtmann GmbH, Marl
  • Managementservices Lutz, Waltrop
  • Martin-Luther-Europaschule, Herten
  • Salvador-Allende-Haus, Oer-Erkenschwick
  • Stadtsportverband Oer Erkenschwick e.V., Oer-Erkenschwick
  • Stadt Marl, Amt für Gebäudewirtschaft mit Bonifatiusschule, Canisiusschule und Goetheschule, Marl
  • Städt. Kindetageseinrichtung Ziegelgrund, Recklinghausen



Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-2327, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de

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Ökoprofit 2018 - Cay Süberkrüb
Ökoprofit 2018 - Gruppenfoto
Ökoprofit 2018 - Martin Brambach


Die Kreisverwaltung Recklinghausen im Überblick
Der Kreis Recklinghausen ist mit über 630.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis Deutschlands. Besonders auffällig ist in diesem Kreis die Vielfalt: Von der Industriezone des Ruhrgebiets zu den ländlichen Strukturen des Münsterlandes gibt es im Kreis Recklinghausen alle Facetten zu sehen und zu erleben. In der Region finden Einwohner und Besucher einen bunten Mix an kulturellen Angeboten – angeführt von den Ruhrfestspielen und dem Grimme Preis über Kleinkunst und Kabarett bis zu Konzerten aller Art. Der „Vestische Kreis", wie er auch genannt wird, überrascht mit viel Grün und Wasser. Die Haard und die Hohe Mark laden zu kleineren und größeren Wanderungen, Ausritten und Radtouren ein, von den Bergehalden des Reviers hat man eine beeindruckende Aussicht über das mittlere Ruhrgebiet bis hin zum Münsterland. Zum Kreis Recklinghausen gehören zehn Städte: Castrop-Rauxel, Datteln, Dorsten, Gladbeck, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Die Kreisverwaltung Recklinghausen ist unter anderem zuständig für das Straßenverkehrsamt, das Gesundheitswesen, Veterinäramt, Katastrophen-, Zivil- und Feuerschutz, Geodaten, Erziehungsberatung, sie ist Umwelt- und Wasserbehörde und vieles mehr. Alle Dienstleistungen der Kreisverwaltung gibt es im Internet: www.kreis-re.de.


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