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Norden, 28. August 2014

Veranstaltungsreihe zu Sicherheitsthemen
Präventionsrat bietet Vorträge für Interessierte ab 50 Plus an

Echt oder Fälschung? Wenn im September die neuen Zehn-Euro-Scheine in den Zahlungsumlauf kommen, ist es nicht nur für die jüngere Generation schwieriger, unter echten Scheinen Fälschungen zu erkennen. Auch älteren Menschen fällt es nicht leicht, den echten von einer „Blüte“ zu unterscheiden.
Um auch der Generation 50 Plus mehr Sicherheit und Selbstvertrauen zu geben, haben die Mitglieder des Präventionsrates der Stadt Norden im Rahmen einer Lenkungsgruppensitzung beschlossen, ein Veranstaltungsprogramm für ältere Menschen zu entwickeln. Darin sollen Informationen und Vorträge unter anderem zu den Bereichen Falschgeld, so genannten Haustürgeschäften und Kaffeefahrten gegeben werden. Auch Sicherheitsaspekte bezüglich älterer Menschen im Straßenverkehr wie unter anderem die sichere Nutzung von E-Bikes sollen bei der Vortragsreihe berücksichtigt werden. Gemeinsam mit den in den Themenbereichen bereits tätigen Norder Institutionen, Vereinen und Verbänden möchte der Präventionsrat das Sicherheitsgefühl für ältere Menschen der Stadt Norden verbessern.

Aber nicht nur die Initiierung neuer Veranstaltungsreihen standen auf der Tagesordnung der Lenkungsgruppensitzung des Präventionsrates. Die Mitglieder nutzten die Sitzung Ende Juli auch für eine Bestandsaufnahme erfolgreicher Projekte und der Erschließung weiterer möglicher Themengebiete.

So zeigten sich die Mitglieder unter dem Vorsitz von Nordens Bürgermeisterin Barbara Schlag erfreut über die Entwicklung der so genannten Parkplatzheizer-Problematik auf den Parkplätzen an der Gewerbestraße. Mehrfache Gespräche mit den Jugendlichen sowie Bußgelder in empfindlicher Höhe, die gegen uneinsichtige Fahrzeugführer wegen Lärmbelästigung verhängt wurden, haben dazu geführt, dass es im ersten Halbjahr 2014 auf den Parkplätzen relativ ruhig war. In diesem Zusammenhang berichtete auch der Leiter des Norder Polizeikommissariats, Ingo Brickwedde, von einer erfolgreichen Großkontrolle bezüglich tiefergelegter Fahrzeuge und Fahrsicherheit, bei der einige Fahrzeuge stillgelegt und Strafen bis zu 1000 Euro verhängt wurden. „Wir werden diese Kontrollen punktuell wiederholen“, sagte Brickwedde.

Handlungsbedarf sehen die Mitglieder des Norder Präventionsrates nach wie vor bei Gewaltdelikten unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Diskotheken und Jugendgaststätten. Die Mitglieder des Präventionsrates beabsichtigen, gemeinsam mit den Betreibern eine Grundlage zu schaffen, damit die Gewaltprobleme in Zukunft nicht mehr entstehen.

Eine Möglichkeit könnten so genannte Kooperative Hausverbote sein. Das bedeutet: Wird ein Diskobesucher auffällig und erhält sogar Hausverbot, werden die kooperierenden Diskotheken umgehend informiert und sprechen dem aggressiven Diskobesucher ebenfalls ein Hausverbot aus. Ziel des Projektes sei es, Gewaltdelikte zu verringern. Die Geschäftsidee der gewaltfreien Diskothek könnte sogar ein Qualitätssiegel werden, sind die Präventionsratsmitglieder überzeugt.

In aktualisiertem Gewand zeigt sich ab sofort auch die Homepage des Präventionsrates. Christian Reemts, der die Homepage ehrenamtlich betreut, hat gemeinsam mit Reinhard Simmuteit von der Norder Polizei die Inhalte auf den neuesten Stand gebracht. Besucher der Homepage können sich umfassend über die Arbeit des Präventionsrates informieren, Bilder und Artikel der letzten Projekte einsehen und etwas über Veranstaltungen erfahren. Zu erreichen die Homepage unter www.praeventionsrat-norden.de

Im Rahmen der Präventionsratssitzung wurde auch der derzeitige Stand des HaLT-Projektes besprochen. Denn nach wie vor spielt Alkohol leider immer noch bei Jugendlichen eine erhebliche Rolle, wie Umfragen überall in Deutschland belegen. Aus diesem Anlass hatte der Präventionsrat bereits im Jahr 2012 das Projekt „HaLT – Hart am LimiT“ initiiert. HaLT ist ein Suchtpräventionsprojekt, das aus zwei Bausteinen besteht. Dazu zählt zum einen der reaktive Baustein, bei dem Jugendliche nach einer stationär behandelten Alkoholvergiftung mittels Gesprächen betreut werden, und zum anderen der proaktive Baustein, bei dem Alkoholexzesse und schädlicher Alkoholkonsum bereits im Vorfeld verhindert werden sollen. In diesem Zusammenhang ist eine Sozialpädagogin inzwischen mit präventiver Arbeit – insbesondere an Norder Schulen – tätig. Mit Erfolg: So läuft mit der KGS-Norden bereits eine gute Kooperation, bei der bereits mehrere Klassenworkshops zur Alkoholprävention unter dem Titel „Tom und Lisa“ durchgeführt wurden. Derartige Präventionsworkshops sollen auch anderen weiterführenden Schulen der Stadt Norden in der achten Jahrgangsstufe angeboten werden. Darüber hinaus wurde das HaLT-Projekt an einem Präventionstag der Conerus-Schule Norden vorgestellt.



Text und Foto: Präventionsrat Norden




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Die Mitglieder der Lenkungsgruppe des Norder Präventionsrates werfen einen Blick auf die neue Homepage



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