Kreis Steinfurt/Westerkappeln. Die Bezirksregierung Münster als Höhere Landschaftsbehörde beabsichtigt, das Naturschutzgebiet „Sloopsteene“ erneut auszuweisen und dabei die entsprechende Naturschutzgebietsverordnung aus dem Jahre 1965 zu aktualisieren.

Das 1,47 Hektar große Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Westerkappeln und zeichnet sich durch eines der besterhaltenen Megalithgrabensembles in Nordrhein-Westfalen sowie einen naturnahen Buchen-Eichenmischwald aus. Die vor ca. 4000 Jahren in der Steinzeit errichtete Grabanlage besteht aus 22 Träger- und 7 Decksteinen und ist ein landesweit bedeutsames Kulturdenkmal. Die Grabsteine sind teilweise mit seltenen Moosen bewachsen, die in der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen aufgeführt sind. Die Anlage ist eingebettet in ein Waldgebiet, das verschiedene Lebensräume miteinander verbindet. Seit 1938 ist dieser Bereich als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Der Entwurf der aktualisierten Verordnung und die dazugehörigen Karten liegen noch bis zum 19. Dezember 2014 beim Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt in Tecklenburg, Raum 343, sowie bei den Gemeindeverwaltungen Lotte, Raum 43, und Westerkappeln, Raum 15, zur Einsicht aus. Während der Auslegungszeit können Eigentümer und sonstige Berechtigte Bedenken und Anregungen schriftlich oder persönlich beim Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt und den Gemeinden Lotte und Westerkappeln äußern.

Die Bekanntmachung der öffentlichen Auslegung ist im Amtsblatt Nr. 39/2014 des Kreises Steinfurt vom 4. November 2014 erfolgt (www.kreis-steinfurt.de/Politik+Verwaltung/Veröffentlichungen/Amtsblatt). Ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung gilt ein Veränderungsverbot nach dem Landschaftsgesetz. Für weitere Informationen steht das Umwelt- und Planungsamt des Kreises Steinfurt zur Verfügung, Telefon 05482/703343.