Kreis Steinfurt. Zum ersten Mal veranstalten das Kulturbüro und das Regionale Bildungsnetzwerk des Kreises Steinfurt am 5. Mai gemeinsam eine Kultur- und Bildungskonferenz. Unter dem Titel „Immer alles gut? Kulturelle Bildung zwischen Vision und Realität" sollen Kultur und Bildung im Kreis stärker zusammengeführt und vernetzt werden. Noch bis Dienstag, 21. April sind Anmeldungen unter www.kreis-steinfurt.de/kulturkonferenz und www.letz-netz.de möglich. Hier gibt es auch weitere Informationen.

Die Konferenz soll allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Austausch von Ideen und Praxiserfahrungen und die Auseinandersetzung mit Theorien und Visionen ermöglichen. Der Fokus liegt vor allem auf Beispielen der kulturellen Bildungsarbeit in Kultur, Erziehung und Bildung.

In die Thematik der Konferenz führt der Journalist und Filmemacher Reinhard Kahl mit seinem Vortrag „Fässer füllen oder Flammen entzünden?" ein. Anhand von Beispielen unterschiedlicher Schul- und Bildungskonzepte stellt Kahl seine Vision für einen Kulturwandel in der Bildung vor und beleuchtet dabei die besondere Rolle der Kultur.

Kahl wurde 1948 in Göttingen geboren und wand sich bereits in seinem Studium dem Journalismus und Filmemachen zu. 2004 gründete er das „Archiv der Zukunft", in dem sich, seit 2007 mehr als 1500 Menschen und Einrichtungen als Netzwerk der „Intelligenz der pädagogischen Praxis", zusammengeschlossen haben. „Lernen ist kein Kopiervorgang," so Kahl, „sondern sollte eher wie eine ansteckende Gesundheit gesehen werden, die Wissen, Können und eine Vorfreude auf die Welt und sich selbst verbreitet."

Anschließend an den Einführungsvortrag findet ein Publikumsgespräch statt: Gemeinsam mit Reinhard Kahl, der Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller und dem Kultur- und Sozialdezernenten des Kreises Steinfurt, Dr. Peter Lüttmann, bietet sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, über das Spannungsfeld der kulturellen Bildung zwischen Vision und Realität zu diskutieren. Denn: Vor dem Hintergrund von Angebot und Nachfrage sowie Chancen und Grenzen kultureller Bildung stellt sich die Frage: Ist wirklich immer alles gut?

Im zweiten Teil der Kultur- und Bildungskonferenz stehen neben Impulsen und konkreten Praxisbeispielen der Erfahrungsaustausch und das Netzwerken im Vordergrund.

Vielfältige Foren bieten Informationen zu Projekten und Programmen, neuen Vermittlungsansätzen und Fördermöglichkeiten. Angeboten werden u. a. Foren zu den Themen „Kooperationen für Kinder und Jugendliche", „Ein Kind hat 100 Sprachen", „Fit für kulturelle Vielfalt" oder „Ganz nah an