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Presseinformation

22. Mai 2015
Wird TERRA.vita UNESCO-Geopark?
UN-Sonderorganisation stellt Weichen für neues Programm

Paris/Kreis Steinfurt. Die UNESCO verleiht seit den 1970er Jahren Titel für Welterbestätten und Biospährenreservate.Der Natur- und Geopark TERRA.vita, der auch Teile des Kreises Steinfurt umfasst, darf mit den anderen 111 zum „Globalen Geopark Netzwerk“ gehörenden Parks ebenfalls auf einen UNESCO-Titel hoffen. Erstmals seit mehr als 40 Jahren beabsichtigt die UNESCO einen neuen Titel für eine Flächenkategorie zu vergeben: die UNESCO Global Geoparks.

 

Den endgültigen Beschluss zum neuen Programm wird die Generalversammlung der UNESCO im Herbst fassen. Insider gehen davon aus, dass die Versammlung, in der 195 Staaten der Welt vertreten sind, die Vorentscheidung des Exekutivrates vom April dieses Jahres bestätigen wird. Die Entscheidung der UNESCO hat auch für den Kreis Steinfurt Bedeutung, betont Landrat Thomas Kubendorff: „So ein Titel ist ein internationales Alleinstellungsmerkmal und bringt einen enormen Imagegewinn für den Geopark und die gesamte Region. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Titel auch mehr Naturfreunde neugierig machen und somit Besucher anlocken würde. Wenn die Region diesen Vorteil richtig nutzt, können das Zusammengehörigkeitsgefühl und die regionale Identität wachsen.“ Auch der Zugang zu nationalen und europäischen Fördermitteln sei mit diesem Titel voraussichtlich leichter.

 

Die Sorge, dass ein UNESCO-Label Einschränkungen des kommunalen Handelns bedeutet, teilt TERRA.vita-Geschäftsführer Hartmut Escher nicht: „Anders als etwa bei UNESCO-Biosphärenreservaten, die eine Schutzgebietskategorie darstellen, gehen von Geoparks keine Vorgaben für das kommunale Handeln aus. Allerdings müssen sich Geoparks einem vierjährigen Revalidierunsgzyklus unterziehen.“ In einer Revalidierung werden Fortschritte in den Bereichen umweltverträgliche Erholungsinfrastruktur, Umweltbildung, regionale Wertschöpfung, Forschung und internationale Zusammenarbeit überprüft.

 

Der Geopark TERRA.vita weist ein bedeutendes geologisches Erbe in nachvollziehbaren Grenzen auf, dessen Management Beiträge zur Regionalentwicklung, Umweltbildung und Schaffung von naturverträglicher Erholungsinfrastruktur leistet.  Er erstreckt sich über Flächen im Kreis Steinfurt, in der Stadt und im Landkreis Osnabrück, in den Kreisen Minden-Lübbecke und Gütersloh sowie der Stadt Bielefeld.




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Wird TERRA.vita UNESCO-Geopark?



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de