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Cuxhaven, 28. Juni 2015
Standortsuche für neues Siemens Werk in Deutschland
Cuxhaven.
 
 
Mit großer Aufmerksamkeit ist die Ankündigung der Siemens AG im Rathaus aufgenommen worden, dass der Konzern aktuell prüft, ob in Deutschland ein neues Werk für Windenergieanlagen gebaut wird. Der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Joe Kaeser hatte sich in einem Interview mit der FAZ am 27.6. dementsprechend geäußert: „Das Werk könnte neben den Standorten in Dänemark und England ein weiteres wichtiges Standbein in Europa sein und in Stufen deutlich ausgebaut werden. Es könnten dort langfristig bis zu 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden“. Den Namen des Standortes für die Produktionsstätte nannte Kaeser nicht, die Entscheidung soll bis zum September herbeigeführt werden.
Vermutlich wird diese Nachricht zu erheblichen Diskussionen und Spekulationen in den Häfen an der Nordseeküste führen. Cuxhavens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch: „Weder ich noch meine Mitarbeiter werden sich an derartigen Standortspekulationen beteiligen. Ausschlaggebend für die Entscheidung des Konzerns wird nicht sein, über welchen Standort am meisten spekuliert wird, sondern der Basishafen, der über die besten harten und weichen Infrastrukturen verfügt, wird der Gewinner sein“.
 
Die Offshore-Tauglichkeit von Häfen ist eine wesentliche Voraussetzung für die Verschiffung von großen Windkraftanlagen und deren Aufstellung auf See. Die Produktion, der Aufbau und die Bereiche Service und Wartung der Offshore-Windparks und der Konverter-Plattformen bieten dabei für mehrere Dekaden eine sehr differenzierte Wertschöpfung. Für die vielfältigen logistischen Herausforderungen hat sich Cuxhaven mit einem umfassenden Angebot für die Windenergiebranche sehr gut positioniert.
 
Der Ausbau der Offshore Basis Cuxhaven, der von 2006 bis heute von den jeweiligen Landesregierungen Niedersachsens  umfassend unterstützt wurde, verfolgt das übergreifende Ziel, dass sich die Stadt Cuxhaven und die Region mittel- und langfristig zu einem norddeutschen Zentrum der maritimen Wertschöpfungskette der Offshore Windenergie entwickelt.
 
Die sehr guten Hafeninfrastrukturen der Offshore Basis Cuxhaven und die logistischen Dienstleistungen haben sich am Markt bewährt. Diverse Windparks sind bisher schon von Cuxhaven aus errichtet worden, weitere stehen in den nächsten Jahren zur Errichtung von Cuxhaven aus an.
 
Dr. Ulrich Getsch: „Im Vorfeld einer Investitionsentscheidung untersuchen Konzerne sehr detailliert alle für die Investitionsentscheidung essentiellen Kriterien. Neben der optimalen Hafeninfrastruktur und vielfältigen logistischen Dienstleistungen können wir auch mit einer sehr kundenfreundlich agierenden Wirtschaftsförderung und einem gut aufgestellten Baudezernat punkten. Kurze Wege und schnelle Entscheidungen. Dazu kommt eine enge Zusammenarbeit mit dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium und NPorts.“
 
Siemens Wind Power ist Weltmarktführer bei Offshore-Windenergieturbinen und ist an den weltweit größten Projekten, wie z.B. das 630 MW Projekt London Array beteiligt. Kostenreduktion der Stromerzeugung auf See ist das bestimmende Thema der nächsten Jahre. Durch die kontinuierliche technische Weiterentwicklung und optimierte Installationsabläufe, werden erhebliche Kosteneinsparungen möglich. Siemens Wind Power will dabei Offshore-Windstrom zu Preisen unter 10 Cent pro Kilowattstunde nach 2020 produzieren.
Die deutliche Kritik des Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG Joe Kaeser an der deutschen Energiepolitik ist für Dr. Ulrich Getsch sehr verständlich. „Wenn hochmoderne umweltfreundliche Gasturbinen in Deutschland aufgrund der verfehlten Energiepolitik nicht mehr verkauft und eingesetzt werden können, sollte dringend an einem neuen Strommarktdesign für die Energiewende gearbeitet werden.“
 
Luftbild (Scheer): Offshore Basis Cuxhaven
 


Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Dr. Hans-Joachim Stietzel, Agentur für Wirtschaftsförderung, Tel.: 04721/599711




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