Pressedienst des Kreises Borken vom 31. 07. 2015

Alles neu, alles anders?
Serie zum "Kulturhistorischen Zentrum Westmünsterland" / Teil IV: Kulturelle Bildung für alle



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Kreis Borken / Vreden.

Kulturelle Bildung in der Region und darüber hinaus wird ein Schwerpunkt des Kulturhistorischen Zentrums sein. Was meint das eigentlich? Und, was macht Kultur und Bildung so spannend? Es ist das Erlebnis, das Projekte in allen Bereichen des Forschens und Lernens und in der Präsentation zukünftig interessant, abwechslungsreich, ja sogar unterhaltsam macht. Kulturelle Bildung ist zudem kein Privileg für diejenigen, die Vorwissen erworben haben – denn das „neue Haus“ in Vreden ist ein Impulsgeber und möchte sich zu einem kulturellen Knotenpunkt in der Region entwickeln.

Vielfältige Ideen sind bereits in der Vergangenheit angestoßen und umgesetzt worden. Hierbei arbeiteten die einzelnen Einrichtungen bereits eng mit weiteren regionalen Partnern aus dem westlichen Münsterland und dem niederländischen Grenzraum zusammen. So wurden im Bereich des außerschulischen Lernens in Netzwerken Unterrichtsmodule für Museen und Archive erarbeitet, die auf die Bedürfnisse der weiterführenden Schulen zugeschnitten sind und einen starken Regionalbezug haben. Diese fördern die Kooperation zwischen den Bildungsorten und den Schulen und brachten erfolgreich erste Bildungspartnerschaften auf den Weg. Um Schulen aus dem Kreis Borken die Nutzung der erarbeiteten Lernmodule zu erleichtern, gibt es – ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Westmünsterland – das Förderprogramm „Kulturbus“. Damit werden Fahrten zu den Museen und Archiven finanziell unterstützt. „Wir greifen mit unseren Angeboten direkt in die Lernpläne hinein und unterstützen den praktischen Unterricht in der Erfüllung der curricularen Vorgaben“, erläutert Nina Rockrohr vom Bildungsteam im Kreis Borken die Überlegungen, die hinter der Entwicklung von Theorie und Praxis stehen.
Die Arbeit kann nur deswegen erfolgreich sein, weil möglichst früh alle Partner an den Tisch kommen. Diese Art der Vernetzung und Bindung von Kooperationen wird die Vorhaben des Zentrums maßgeblich prägen.

Das Kulturhistorische Zentrum als Ort für den Dialog und den Austausch beschäftigt sich schon jetzt sehr stark mit den differenzierten Bedürfnissen der zukünftigen Besucherinnen und Besucher: Barrierefreiheit ist ein wichtiges Thema. Niedrigschwellige Teilhabe und leichte Zugänglichkeit spielen bei der Vermittlung der facettenreichen Kulturgeschichte des Westmünsterlandes in Ausstellungen, Projekten sowie durch Veranstaltungen eine entscheidende Rolle. Aktivitäten sollen Fragen nach der regionalen Identität, der Vergangenheit, aber auch nach den Herausforderungen für die Zukunft in den Fokus der interessierten Öffentlichkeit rücken. Zudem besteht die Vision darin, viele Projekte zukünftig nicht nur für, sondern auch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln und umzusetzen. Als Dienstleister in dem breiten Fach der Kulturarbeit steht das Zentrum Vereinen und Kultureinrichtungen nicht nur als Partner, sondern auch als Berater zur Seite.

Mehr Informationen zum Thema Kulturelle Bildung gibt es im Internet unter www.bildungskreis-borken.de
 
Zum Hintergrund: Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland

Im Rahmen der Regionale 2016 verfolgt der Kreis Borken gemeinsam mit der Stadt Vreden das Projekt „Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland“. Unter einem Dach sollen bisher nebeneinander geführte Einrichtungen – das Hamaland-Museum, das Landeskundliche Institut Westmünsterland, die historischen Teile des Kreisarchivs und des Archivs der Stadt Vreden sowie die Kulturarbeit des Kreises Borken – zusammengeführt werden. Dadurch entsteht am Standort Vreden ein „Knotenpunkt“, der das kulturelle Gesamtprofil der Region stärkt und die Identität mit der Region fördert. Geleitet wird das Projekt von dem Gedanken, im Rahmen der kulturellen Bildung neue Lernprozesse in der Wahrnehmung von Kultur zu entwickeln. Im Zuge dessen soll der Öffentlichkeit das kulturelle Erbe der Region in besonderer Qualität und Attraktivität angeboten werden. So werden künftig Fachleute aus Wissenschaft, Kulturvermittlung und Präsentation dort Ausstellungen, Führungen, Projekte, Lernmodule für Schulen und Publikationen gemeinsam erarbeiten und sich dabei auf die verschiedenen Nutzergruppen von Jung bis Alt einstellen.

Das neue Zentrum soll überdies Kultureinrichtungen und Initiativen beiderseits der Grenze darin unterstützen, ihr Profil und ihre Angebote zu schärfen sowie gemeinsame Strategien für die Vermarktung zu entwickeln. Archive, Museen und andere Kulturinstitutionen und -initiativen sollen zudem Hilfestellung dabei erhalten, sich zu außerschulischen Lernorten zu entwickeln. Gleichzeitig kommt dem „Kulturhistorischen Zentrum Westmünsterland“ die Aufgabe zu, Transparenz über die vielfältigen kulturellen Bildungsangebote im deutsch-niederländischen Grenzraum und ihre inhaltlichen Bezüge untereinander zu schaffen. Weitergehende Informationen zum Projekt gibt es unter www.kulturhistorisches-zentrum.de.



Pressekontakt: Kreis Borken, Ellen Schlütter 02861 / 82-2109

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Viele Klassen nutzen bereits Unterrichtsmodule für Museen und Archive.

Viele Klassen nutzen bereits Unterrichtsmodule für Museen und Archive.



     

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